Feuchte und schimmelige Wand in einem Raum mit Parkettboden und Fensterblick ins Freie

Schimmel vorbeugen: Verringert eine Dämmung die Schimmelgefahr bei alten Häusern?

Schimmel vorbeugen: Schimmel ist ein Problem in alten Häusern, das nicht nur die Bausubstanz, sondern auch die Gesundheit der Bewohner ernsthaft gefährdet. Doch wie entsteht Schimmel, welche Maßnahmen sind wirklich effektiv, um Schimmel vorzubeugen, was sind Wärmebrücken und wie kann die Kerndämmung das Setzen von Schimmelsporen in alten Häusern effektiv verhindern? In unserem Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund und geben Dir Einblicke und Tipps für die Praxis.

Warum sollte man Schimmel vorbeugen?; Wie entsteht Schimmel?; Schimmelgefahr durch Wärmebrücken?; Wie kann man Schimmel vorbeugen?; Schimmelgefahr mit Dämmung reduzieren?; Erfahrungen mit Einblasdämmung; Was ist die Zusammenfassung?
Tim Wolf
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Tim Wolf

Hallo, ich bin Tim, der Gründer von WirDämmenDeinHaus.com. Ich teile hier mein Expertenwissen zur Dämmung. Wenn Du Fragen hast, melde Dich gerne bei mir.

Veröffentlicht am:
Aktualisiert am:
07.10.2024
Lesezeit:
13 Minuten
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Schimmel vorbeugen: Das Wichtigste in Kürze
  • Schimmel stellt ein Gesundheitsrisiko dar und ist für 10% aller Bauschäden verantwortlich.
  • Schimmel benötigt immer Feuchtigkeit um zu wachsen.
  • Die beste Vorbeugung für Schimmel ist: 1. richtig Lüften, 2. richtig Heizen, 3. richtig Dämmen.
  • Gerade günstige Einblasdämmung reduziert die Schimmelgefahr und senkt gleichzeitig die Heizkosten.

WirDämmenDeinHaus.com ist Dein bundesweiter Experte für Einblasdämmung. Mit unserer langjährigen Erfahrung finden wir die beste Lösung für Dein Haus. Investiere in hochwertige Dämmung, steigere Deinen Wohnkomfort und spare langfristig Energiekosten.

Warum ist es wichtig, Schimmel in alten Häusern vorzubeugen?

Ein altes Haus auf dem Land.
Bei alten Häusern ist die Schimmelvorbeugung besonders wichtig

Schimmel stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Ist der Schimmelpilz erst einmal im Haus, können sich Symptome wie Husten, Schnupfen und Atemwegsprobleme zeigen. Insbesondere für Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen, etwa Asthmatiker oder jene mit einem schwachen Immunsystem, kann ein Schimmelbefall deutlich schlimmere Auswirkungen haben.

Schimmelvorbeugung ist auch für Dein Gebäude wichtig. Laut dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik lassen sich Schimmelpilze mit 10% aller Bauschäden in Deutschland in Verbindung bringen.

Schimmel ist ein Mikroorganismus, ähnlich wie Pilze und Bakterien. Der Schimmel breitet sich auf Oberflächen in feuchten Umgebungen aus. Die Schimmelsporen legen sich daher vor allem im Bad, auf der Wand in Wohnräumen mit zusammenhängender Küche, Flächen nahe dem Fenster und ungeheizten Fliesen nieder. Besonders alte Häuser bieten oft den idealen Nährboden für Schimmelpilze. Alte Baustrukturen, mangelnde Dämmung und Wärmebrücken sind Ursachen für ein feucht-warmes Klima, was die Chance für einen Befall des Schimmels bietet.

Im weiteren Verlauf des Artikels erklären wir, wie Schimmel entsteht, was Wärmebrücken sind, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Schimmel vorzubeugen und wie eine fachgerechte Einblasdämmung im Altbau die Gefahr von Schimmelbefall reduziert.

Wie entsteht Schimmel?

Eine Wohnzimmerwand mit Schimmelbefall.
Schimmel braucht Feuchtigkeit um zu wachsen

Schimmel entsteht bei passendem Verhältnis aus Feuchtigkeit, Wärme und anschließende Kondensation auf einem kalten Untergrund. Optimale Bedingungen für das Wachstum von Schimmelsporen sind eine Luftfeuchtigkeit von über 65% und eine Raumtemperatur unter 18°C.

Feuchtigkeit

Feuchtigkeit zählt zu den größten Ursachen für die Bildung von Schimmelpilzen. Diese Feuchte kann auf verschiedene Weisen in die Wohnung gelangen. Baufehler wie Wärmebrücken, mangelhafte Wärmedämmung, falsch verlegte Dampfbremsen und undichte Rohre oder Risse im Mauerverputz können zu Wassereinbrüchen führen und die Wände oder oberste Geschossdecken durchfeuchten.

Aber auch im Alltag entsteht Feuchtigkeit: Kochen, Duschen, Wäsche trocknen – all diese Aktivitäten geben Feuchtigkeit in die Luft ab. In einem 4-Personen-Haushalt kann dies zum Beispiel bis zu 10 Liter Feuchtigkeit pro Tag bedeuten. Wenn die Feuchtigkeit nicht entweichen kann, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum und begünstigt die Bildung von Sporen.

Luftfeuchtigkeit und Temperatur

Eine Luftfeuchtigkeit von über 65% in Kombination mit Temperaturen unter 18°C schaffen ideale Bedingungen für das Wachstum der Schimmelpilze im Raum. Diese Sporen sind überall in der Luft vorhanden und suchen ständig nach einem geeigneten Ort zum Keimen und Wachsen. An kalten Oberflächen wie Außenwänden oder Fenstern kann die warme, feuchte Luft nicht mehr so viel Feuchtigkeit halten, die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert und schlägt sich nieder. Diese nassen Stellen sind dann ein perfekter Nährboden für Schimmelpilze.

Obwohl alle Schimmelarten wie schwarzer, farbiger und weißer Schimmel warme Umgebungen bevorzugen, entstehen sie auf kühlen Flächen. Das liegt daran, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit halten kann. Wenn die warme, feuchte Luft auf kühle Oberflächen trifft, kondensiert sie und wird zu Wasser. Daher findet man Schimmel oft an kühlen Wänden oder in Ecken von Räumen.

Ein altes Haus ist wegen baulicher Mängel besonders anfällig für eine Entwicklung von Schimmel. Ein Problem sind die bereits erwähnten Wärmebrücken, die durch mangelhafte Wärmedämmung entstehen.

Schimmel durch Wärmebrücke: Was ist eine Wärmebrücke und wie fördert sie Schimmelgefahr?

Eine Person nimmt ein Wärmebildfoto eines Hauses auf.
Bauteile, durch die schneller Wärme entweicht, lassen sich durch eine Wärmebildkamera identifizieren

Wärmebrücken, umgangssprachlich auch als “Kältebrücken” bezeichnet, sind Schwachstellen in der Gebäudehülle, an denen Wärme schnell nach außen abgegeben wird. Dies führt zu kühleren Oberflächen im Inneren des Hauses. Wenn die warme, feuchte Raumluft diese kühlen Stellen trifft, kann sie ihre Feuchtigkeit nicht mehr halten und begünstigt die Entwicklung von Schimmel.

Eine Wärmebrücke fördert deswegen das Wachsen von Schimmelpilzen. Im Winter wird der Zusammenhang zwischen Wärmebrücken und der Bildung von Schimmel besonders deutlich. Aufgrund des starken Temperaturunterschieds zwischen Innen- und Außenbereichen neigt die wärmere Raumluft dazu, nach außen zu dringen. Dieser Prozess wird an Stellen mit unzureichender Dämmung beschleunigt.

Welche Maßnahmen helfen, um Schimmelbildung in alten Gebäuden zu verhindern?

Nahaufnahme wie Einblasdämmung an der Fassade durchgeführt wird.
Mit der Einblasdämmung eines zweischaligen Mauerwerks beugt man die Entwicklung von Schimmel vor

Um die Bildung von Schimmel im Bad, an der Wand der Wohnung und weiterer Räume alter Häuser effektiv zu verhindern, sind richtiges Lüften, Heizen und eine fachgerechte Wärmedämmung unerlässlich. Hier sind unsere Tipps:

Mit richtigem Lüften Schimmel vorbeugen

Insbesondere während der kalten Jahreszeit wird das Lüften oft vernachlässigt, aus Angst, wertvolle Wärme könnte entweichen. Jedoch muss ein Luftaustausch auch in den kalten Monaten für erfolgreiche Schimmelvermeidung ermöglicht werden. Indem man für fünf bis zehn Minuten täglich stoßlüftet, also die Fenster weit öffnet, verringert man die Bildung von Schimmel. Während dieser Zeit ist es ratsam, die Heizkörper auszumachen.

Eine Frau steht vor dem geöffneten Fenster und schaut nach draußen.
Durch tägliches Stoßlüften zwischen fünf bis zehn Minuten wird der Entwicklung von Schimmel vorgebeugt
Unser Tipp

Kipplüften führt zu einem unnötigen Wärmeverlust und Auskühlen der Räume. Die resultierenden Temperaturunterschiede zwischen den ausgekühlten Oberflächen und der warmen Heizungsluft sind ideale Bedingungen für die Bildung von Schimmel, insbesondere in der Nähe vom Fenster.

Stoßlüften hingegen sorgt für einen guten Luftaustausch und die Reduktion von Luftfeuchtigkeit ohne unnötigen Wärmeverlust. Das reduziert das Schimmelrisiko und spart gleichzeitig Heizkosten.

Mit richtigem Heizen Schimmel vorbeugen

Neben dem richtigen Lüften ist auch das richtige Heizen eines der wichtigsten Schritte im Kampf gegen Schimmel in der Wohnung. Da warme Luft durch das Heizen mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte, ist es entscheidend, die Temperatur in Wohnräumen auf einem angemessenen Niveau zu halten, empfohlen werden 20 bis 22 °C. In weniger genutzten Räumen kann die Temperatur dementsprechend niedriger sein, sollte aber nicht unter 18 °C betragen.

Ein Mann dreht am Thermostat einer Heizung.
Auch in den Wintermonaten sollte man nicht unter 18°C heizen, um Schimmelrisiko zu minimieren

Mit richtiger Dämmung Schimmel vorbeugen

Bei Altbauten ist eine fachgerechte Dämmung entscheidend, um Schimmel vorzubeugen. Die Einblasdämmung ist eine effektive Methode, um Schimmel in der Wohnung, im Bad und weiteren Räumen älterer Gebäuden vorzubeugen. Hierbei wird Dämmmaterial in Hohlräume oder auf offene Flächen aufgeblasen.

Info

Im Falle der Fassadendämmung spricht man von Kerndämmung. Dabei wird der Zwischenraum in zweischaligem Mauerwerk mit Dämmstoff gefüllt. Das verbessert die Wärmedämmung, erhöht die Oberflächentemperatur an der Innenseite der Wände, verbessert das Raumklima und verhindert so die Kondensation und Entstehung von Schimmel. Was ein zweischaliges Mauerwerk ist und warum die Einblasdämmung die Entwicklung von Schimmelflecken vorbeugt, erfährst Du im nächsten Abschnitt.

Wie kann mit Einblasdämmung die Schimmelgefahr bei alten Häusern verringert werden?

Ein Mann führt eine Einblasdämmung an der Fassade durch.
Um Deine Wohnung vor Schimmel zu bewahren, müssen nur wenige Löcher in die Außenschale des zweischaligen Mauerwerks für die Kerndämmung gebohrt werden, die danach wieder versiegelt werden

Schimmelbefall wird durch mangelnden Wärmeschutz und durch Wärmebrücken gefördert. Dabei kann man Schimmel vorbeugen, indem Dämmmaterial in den Hohlraum zwischen den Wänden eines zweischaligen Mauerwerks eingeblasen wird.

Was ist ein zweischaliges Mauerwerk?

Das zweischalige Mauerwerk war im 19. Jahrhundert in Norddeutschland die dominierende Wandbauweise und ist daher oft in Altbauten zu finden. Sie besteht aus einer Außen- und einer Innenwand, die durch einen Hohlraum voneinander getrennt sind. Diese Bauweise bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und verhindert die Weitergabe von Feuchtigkeit bei Schlagregen.

Die zweischalige Bauweise wurde ursprünglich eingeführt, um Material zu sparen und die Baukosten zu senken. Später wurde jedoch klar, dass diese Methode nicht genügend Wärmeschutz bietet. Der Wärmedurchgangskoeffizient lag zwischen 1,6 bis 1,8 W/(m²K).

Tim Wolf misst ein zweischaliges Mauerwerk am Fenster.
Der zweischalige Mauerwerk Check

Dein Haus ist vor 1978 gebaut

Dein Mauerwerk ist 30 - 36 cm oder 43 - 48 cm dick
(-> am besten gleich am offenen Fenster nachmessen)

Wenn ja, hast Du sehr wahrscheinlich ein zweischaliges Mauerwerk und Dein Haus ist für eine Kerndämmung geeignet! Weitere Informationen findest Du in unserem Artikel zum zweischaligen Mauerwerk.

Kerndämmung um Schimmelbefall vorzubeugen

Durch die Kerndämmung bei einem zweischaligen Mauerwerk werden diese Wärmeverluste von 1,6 bis 1,8 W/(m²K) auf Werte um 0,35 bis 0,4 W/(m²K) reduziert.

Der Wärmeverlust reduziert sich durch eine Kerndämmung damit um rund 60-70 %. Diese signifikante Verbesserung führt zu einer erhöhten Oberflächentemperatur auf der zum Raum zugewandten Wand der Außenwand. Dadurch wird das Schimmelrisiko im Wohnraum erheblich minimiert, auch an Stellen, die zuvor durch Wärmebrücken gefährdet waren.

Die Innenseite der Wand wird durch die Kerndämmung 2-3 °C wärmer. Bei sehr kaltem Wetter kann der Unterschied sogar bei 6 °C liegen.

Illustration des Unterschieds einer Kerndämmung auf die Wandtemperatur.
Innenoberflächentemperaturen bei Luftschicht und bei Kerndämmung zwischen den Wänden eines zweischaligen Mauerwerks, Quelle: L. Sautter 1949

Durch das Erwärmen der inneren Wandseite können Schimmelpilze um einiges schlechter wachsen, vor allem in Ecken, wo Wand und Decke aufeinandertreffen und es oft kälter ist – typische Stellen für Wärmebrücken. Durch eine Dämmung wird der Effekt der Wärmebrücke abgemildert.

Die Luftströmungen im Luftraum zwischen den beiden Wandschalen wird durch die Kerndämmung zum Beispiel ebenso reduziert. Das führt nicht nur zu einer weiteren Reduzierung der Wärmeverluste, sondern macht auch die Außenschale der Wand trockener. Eine trockene Außenwand trägt zusätzlich zum Wärmeschutz bei und verringert die Chance, das sich Schimmelsporen setzen. Insgesamt sorgt die Kerndämmung also für ein wärmeres und trockeneres Raumklima, was das Risiko für das Setzen von Schimmelsporen deutlich verringert.

Skizzenhaft ist ein zweischaliges Mauerwerk mit einzeln gegeneinander versetzten Bindersteinen dargestellt. Ebenso wird der Luftstrom im Hohlraum visualisert.
Die Luftströmung innerhalb eines zweischaligen Mauerwerks sorgt für Feuchte- und Wärmetransport

Durch die Kerndämmung lässt sich die Wohnung älterer Häuser somit effektiv vor Schimmel schützen und ein gesundes Wohnklima schaffen. Zusätzlich ist die Einblasdämmung eine kostengünstige und schnell umsetzbare Lösung. Wenn Du mehr zu allgemeinen Vorteilen der Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks erfahren willst, dann schau bei unserem Artikel vorbei: Zweischaliges Mauerwerk dämmen oder nicht?.

Vorurteile von Kerndämmung auf Wärmebrücken und Schimmel

Ein häufig vorgebrachtes Argument gegen die Kerndämmung ist die Annahme, dass sie die negativen Auswirkungen bereits existierender Wärmebrücken verstärkt. Jedoch zeigen Berechnungen, dass die Kerndämmung in den meisten Fällen, insbesondere bei den größten Wärmebrücken, entweder eine abschwächende oder neutrale Wirkung auf Wärmeverluste und das Risiko von Schimmelbefall hat. Wir haben Dir eine detaillierte Tabelle von Wärmebrücken in Bezug auf ihre Folgen für den Wärmeverlust und das Risiko von Schimmelbildung basierend auf Informationen vom Fachverband Einblasdämmung zusammengestellt:

Wärmebrücken
Schimmelgefahr*
Wärmeverlust*
Abhilfe
Bindersteine zwischen Wandschalen
Reduziert
Leicht erhöht
Spätere Außendämmung
Außenecke mit Luftschicht ausgeführt
Reduziert
Reduziert
-
Mörtelreste im Fußpunkt
Neutral
Minimal erhöht
Spätere Außendämmung
1 - 3 Schichten Vollmauerwerk unter Decken
Reduziert
Leicht erhöht
Spätere Außendämmung
Laibung Fensterbank
Reduziert
Neutral
Spätere Außendämmung
Vertikale Fensterlaibung Schließstein außen
Reduziert
Reduziert
Mit Dämmplatten in der inneren Laibung
Auflager Betondecken im Mauerwerk
Reduziert
Neutral
Spätere Außendämmung
Balkonkragplatte aus Beton
Reduziert
Reduziert
Spätere Außendämmung, Dämmung Balkonplatte von unten
Betonfensterstürze, Eisenträger
Neutral
Neutral
Dämmplatten oben in der Laibung
Traufseite Anschluss OG­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­Decke Beton ungedämmt­­
Reduziert
Reduziert
Mit OG­-Deckendämmung
Rollladenkästen
Neutral
Neutral
Dämmung im Rollladenkasten
Luftschicht endet am Beton­ Ringanker oder an einer Flachdach­ Attikaaußenbahn aus Beton
Reduziert
Leicht erhöht
Spätere Dämmung von außen oder Dämmplatten innen im Bereich der Wärmebrücken
Heizkörpernischen voll gemauert
Neutral
Neutral
Spätere Außendämmung, Dämmschicht hinter Heizkörper
*Qualitative Bewertung, ob der Einfluss vorhandener Wärmebrücken durch die Kerndämmung reduziert wird, verstärkt wird oder neutral bleibt.

Es gibt auch Befürchtungen, dass die Kerndämmung zu einer Verschiebung des Taupunkts führen könnte, was wiederum die Gefahr von Schimmelbildung erhöhen würde. Die Taupunkttemperatur wird in der Praxis jedoch nicht unterschritten.

Untersuchungen der Experten vom Fachverband Einblasdämmung zeigen, dass eine Durchfeuchtung der Dämmstoffe in der Luftschicht nicht nachweisbar ist. Tatsächlich bleibt die Vormauerschale durch die Anwendung der Kerndämmung trockener als bei einer belüfteten Ausführung, da Strömungen feuchter Luft effektiv unterbunden werden. Deswegen ist auch eine Wasserdampfdiffusionsberechnung nach DIN 4108 für die Kerndämmung zweischaliger Außenwände nicht erforderlich.

Einblasdämmung Schimmel Erfahrungen: Wie sieht die Praxis aus?

Ein Mann führt eine Einblasdämmung an der Fassade durch. Er hält dafür den Schlauch in die Wand.
Durch fachgerechte Kerndämmung lässt sich effektiv Schimmel vorbeugen
WirDämmenDeinHaus.com Praxiswissen
  • Bei WirDämmenDeinHaus.com haben wir umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Einblasdämmung von Häusern in ganz Deutschland gesammelt. Wir arbeiten hierbei immer eng mit unseren zuverlässigen Installationspartnern zusammen. In der Recherche haben wir nochmal mit all unseren Partnern gesprochen und nach Fällen gefragt, in denen Schimmel nach der Dämmung aufgetreten ist.
  • Wir konnten keinen Fall identifizieren, in dem Schimmel direkt auf die Einblasdämmung zurückzuführen war. Im Gegenteil, unsere Kunden bestätigen, dass die Kerndämmung hilft Schimmel effektiv vorzubeugen. Die Oberflächentemperatur an den Innenwänden erhöht sich und der Wohnkomfort steigt.
  • Wenn Du mehr über die Kerndämmung in der Praxis erfahren willst, dann schau doch mal bei einem unserer Erfahrungsberichte einer Einblasdämmung in Berlin vorbei: Einblasdämmung Erfahrungsbericht – Kerndämmung bei Herrn Freier in Berlin Rahnsdorf.

Zusammenfassung

Eine glückliche Familie sitzt auf dem Sofa.
Schimmelprävention schützt vor Gefahren für die Gesundheit der Bewohner und schützt die Bausubstanz des Hauses – das fördert komfortables Wohnen

Schimmel im Haus ist ein ernstzunehmendes Thema für die Gesundheit und kann zudem erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen. Insbesondere Altbauten sind aufgrund von Baumängeln häufig anfällig für die Setzung von Schimmelsporen. Um Schimmelbildung effektiv vorzubeugen, ist es entscheidend, die Ursachen genau zu verstehen.

Eine Hauptursache für Schimmelbildung sind sogenannte Wärmebrücken. Dies sind Bereiche im Haus, an denen die Wärme leichter nach außen gelangen kann, da sie schlechter gedämmt sind als die umliegenden Bereiche. Trifft warme, feuchte Luft von innen auf diese kalten Stellen, kondensiert die Luftfeuchtigkeit im Raum und bietet ideale Bedingungen für die Entstehung von Schimmel.

Zur effektiven Vorbeugung von Schimmel haben wir Dir drei Tipps zusammengefasst:

  1. Raumklima konstant halten: Es ist essentiell, die Raumtemperatur konstant zwischen 20 und 22 Grad Celsius zu halten. In weniger genutzten Räumen darf die Temperatur etwas niedriger sein, aber 18°C nicht unterschreiten.
  2. Regelmäßiges Stoßlüften: Um die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Hauses zu reduzieren, ist es empfehlenswert, täglich für fünf bis zehn Minuten stoßzulüften. Während dieser Lüftungsphasen sollten die Heizkörper ausgemacht werden.
  3. Fachgerechte Dämmung: Besonders bei Altbauten ist eine professionelle Dämmung unverzichtbar, um Schimmelbildung vorzubeugen. Die Kerndämmung des zweischaligen Mauerwerks hat sich als effektive Methode erwiesen, die Wärmedämmung zu verbessern und das Risiko von Schimmelbefall durch Wärmebrücken zu minimieren.

Die Kerndämmung bietet hierbei eine kostengünstige und schnell umsetzbare Lösung. Studien belegen, dass die Kerndämmung Bedenken hinsichtlich der Verstärkung von Wärmebrücken und Taupunktverschiebung entkräften. Stoffe, die bei der Kerndämmung verwendet werden, durchfeuchten nicht und die äußere Mauerschale bleibt somit trocken.

Foto von Tim Wolf.
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