Haus dämmen: Kosten und Einsparpotenzial berechnen

Kosten und Einsparpotenzial berechnen

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Kosten berechnen für die Dämmung von Dach, Dachboden, Fassade und Keller

Es ist grundsätzlich ratsam, alle Bauteile der äußeren Gebäudehülle eines Hauses zu dämmen, da diese den Wohnraum von der kalten Außenluft trennen. Dazu gehören in der Regel das Dach bzw. der Dachboden, die Fassade und die Kellerdecke.

Eine fachgerecht ausgeführte Dämmung verbessert die Energieeffizienz des Gebäudes bis zu 50 %. Zusätzlich wird die Maßnahme durch staatliche Förderungen von bis zu 20 % unterstützt. Die Förderung ist in unserer Kostenkalkulation bereits berücksichtigt.

Für die Berechnung der Kosten und Einsparungen wird eine Durchführung der Einblasdämmung vom Rechner angenommen. Das bedeutet, die angegebenen Preise beziehen sich auf die Durchführung der Wärmedämmung mit dieser Dämmmethode. Für die einzelnen Bauteile können die folgenden Dämmungen im Rechner berücksichtigt werden:

  • Zur Berechnung der Dachdämmung wird mit einer Zwischensparrendämmung gerechnet. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für die Einblasdämmung und bietet oft eine bessere Kosteneffizienz im Vergleich zur Aufsparrendämmung oder Untersparrendämmung.
  • Für die Dachbodendämmung werden mit Kosten für eine nicht-begehbare Dämmung gerechnet. Soll eine begehbare Dachbodendämmung durchgeführt werden, fallen die tatsächlichen Kosten größer aus.
  • Bei der Fassadendämmung geht der Rechner davon aus, dass ein zweischaliges Mauerwerk vorhanden ist. Dieses besteht aus zwei Mauerschalen, die durch eine Luftschicht getrennt sind – ideal für eine nachträgliche Einblasdämmung.
  • Für Kellerdeckendämmung erfolgt bei der Berechnung der Kosten die Durchführung mit Polyurethan (PUR) Sprühschaum.

In der folgenden Tabelle findest Du eine Übersicht der Kosten der Dämmverfahren:

Bauteil
Kosten pro m2
Kosten für 100 m2
Dach
ab 75 €
ab 7.500 €
Dachboden
ab 25 €
ab 2.500 €
Fassade
ab 25 €
ab 2.500 €
Kellerdecke
ab 40 €
ab 4.000 €

Wie hoch ist die Energieeinsparung durch eine Dämmung des Daches, des Dachbodens, der Fassade oder des Kellers?

Wie Du in der Tabelle gesehen hast, variieren die Kosten der Dämmverfahren. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Preisen der Verfahren und zum anderen an der Größe der zu dämmenden Fläche. Möchtest Du nicht gleich Dein ganzes Haus dämmen, sondern nur einzelne Bauteile, ist es sinnvoll, das Kosten-Nutzen-Verhältnis der einzelnen Maßnahmen zu betrachten. Dabei ist es wichtig, die möglichen Energieeinsparungen zu berücksichtigen.

Ein gutes Beispiel, um das zu verdeutlichen, ist der Vergleich zwischen Dachdämmung und Dachbodendämmung bei einem unbewohnten Dachboden. Durch die größere Dachfläche und den höheren Preis pro m² ist die Dachdämmung um ein Vielfaches teurer als die Dachbodendämmung. Die erzielte Energieersparnis ist in beiden Fällen jedoch gleich hoch. Daher ist es ratsam, eine Dachbodendämmung der Dachdämmung vorzuziehen, wenn es möglich ist.

Neben dem Dachboden bietet vor allem die Fassadendämmung ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Aufgrund der großen Außenfläche kann durch die Dämmung der Fassade eine erhebliche Energieeinsparung erzielt werden. Zudem sind die Kosten mit ab 25 € pro m² vergleichsweise gering. Sofern ein zweischaliges Mauerwerk vorliegt, sollte eine Fassadendämmung, auch Kerndämmung genannt, unbedingt in Betracht gezogen werden.

In der folgenden Tabelle findest Du die Kosten pro m² je Bauteil sowie die möglichen Energieeinsparungen:

Bauteil
Kosten pro m2
Einsparpotenzial
Dach
ab 75 €
10 - 20 %
Dachboden
ab 25 €
10 - 20 %
Fassade
ab 25 €
20 - 35 %
Kellerdecke
ab 40 €
10 - 20 %

Wie funktioniert unser Dämmungsrechner?

Neben den anfallenden Kosten der Dämmmaßnahmen sowie dem Einsparpotenzial, berechnet Dir unser Dämmungsrechner zudem die voraussichtliche Amortisationszeit Deiner Dämmung. Zunächst ermittelt der Rechner den aktuellen Energiebedarf Deines Hauses, abhängig vom Gebäudezustand und Deiner Heizart. Dafür werden unter anderem folgende Informationen benötigt:

  • Haustyp: Handelt es sich um ein Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Reihenendhaus oder Reihenmittelhaus?
  • Dachtyp: Ist der Dachboden bewohnt, unbewohnt oder handelt es sich um ein Flachdach?
  • Baujahr des Hauses
  • Grundriss des Hauses
  • Heizart
  • Wohnfläche in m2
  • Anzahl Stockwerke

Nach Eingabe dieser Informationen erhältst Du eine detaillierte Übersicht über die voraussichtlichen Kosten der Dämmung, die möglichen Einsparungen – sowohl jährlich als auch über einen Zeitraum von 30 Jahren – sowie die CO₂-Einsparungen und die Amortisationszeit Deiner Dämmmaßnahme. So kannst Du genau sehen, wie viel Du mit Deiner Investition jährlich sparen würdest und wann sie sich voraussichtlich zurückgezahlt hat.

Bei weiteren Fragen zur Funktionsweise des Rechners stehen wir Dir jederzeit gerne zur Verfügung.

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Wie groß ist der Unterschied der Heizkosten vor und nach der Dämmung?

Erfahrungsberichte unserer Kunden zeigen , dass sich die Heizkosten nach einer Dämmung spürbar reduzieren. Vor allem eine fehlende oder unzureichende Dämmung verursacht erhebliche Wärmeverluste, die zu unnötig hohen Heizkosten führen.

Durch eine fachgerechte Dämmung können die Heizkosten um bis zu 50 % gesenkt werden. Dank der langen Haltbarkeit der Dämmung profitierst Du zudem nachhaltig von den Einsparungen. Über Jahrzehnte hinweg senkst Du so die Energiekosten und sparst Geld.

Wie hoch die Einsparungen für die verschiedenen Bauteile ausfallen, zeigt Dir die folgende Tabelle. Wird nicht nur ein Bauteil gedämmt, sondern direkt mehrere, fallen die Einsparungen dementsprechend höher aus. Die Berechnungen basieren auf einem durchschnittlichen Einfamilienhaus, das zwischen 1860 und 1970 gebaut wurde und 140m2 Wohnfläche hat.

Bauteil
Heizkosten vor Dämmung
Heizkosten nach Dämmung
Dach
ca. 2.400 €
ca. 2.050 €
Dachboden
ca. 2400 €
ca. 2.050 €
Fassade
ca. 2.400 €
ca 1.650 €
Kellerdecke
ca. 2.400 €
ca. 2.150 €
Bei den dargestellten Ergebnissen handelt es sich um eine Beispielrechnung. Die genauen Heizkosten vor und nach einer Dämmung können in Deinem Haus anders ausfallen.
Foto eines Hauses mit einer Wärmebildkamera.
Einfamilienhaus
Baujahr 1860 - 1968
Weißt Du, wie viel Energie Dein Haus in den letzten 10 Jahren verschwendet hat?

Ein ungedämmtes Haus mit einer Wohnfläche von 140 m2 verschwendet viel Energie. Über einen Zeitraum von 10 Jahren kommt dabei einiges zusammen:

  • Zu viel bezahlte Heizkosten:
    12.132 €
  • Unnötige CO2-Emissionen:
    39 Tonnen

Finde jetzt raus, wie viel Du durch eine Dämmung sparen kannst!

Wann lohnt sich eine Dämmung?

Die bereits dargestellten Kosten und Einsparungen machen deutlich: Eine Dämmung lohnt sich. Natürlich sollte jeder Fall trotzdem individuell und sorgfältig von Experten geprüft werden.

Vor allem jedoch bei Altbauten, die vor 1977 errichtet wurden, ist die vorhandene Wärmedämmung oft unzureichend, was das Einsparpotenzial besonders groß macht. Für diese Gebäude ist eine nachträgliche Dämmung besonders sinnvoll. Mit der Einführung der 1. Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 wurde verstärkt auf eine verbesserte Dämmung geachtet, weshalb die Einsparpotenziale bei neueren Gebäuden oft geringer ausfallen.

Die folgende Tabelle zeigt, ab wann sich die Dämmung einzelner Bauteile bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 140 m² Wohnfläche und Baujahr zwischen 1860 und 1970 lohnt:

Bauteil
Amortisationszeit
Dach
ca. 18 Jahre
Dachboden
ca. 9 Jahre
Fassade
ca. 6 Jahre
Kellerdecke
ca. 16 Jahre
Bei den dargestellten Ergebnissen handelt es sich um eine Beispielrechnung. Die genauen Amortisationszeiten für eine Dämmung in Deinem Haus können davon abweichen.

Was kostet es, ein Haus zu dämmen?

Neben den Einzelmaßnahmen, die Du mit unserem Rechner berechnen kannst, besteht auch die Möglichkeit, Dämmmaßnahmen zu kombinieren, um die Gesamtkosten für die Dämmung eines Einfamilienhauses zu ermitteln.

Als Beispiel haben wir dir die Kosten für die Dämmung der einzelnen Bauteile eines Hauses aufgeführt, damit Du einen Überblick über die möglichen Gesamtkosten erhältst. Dabei gehen wir von einem Einfamilienhaus mit 140 m2 Wohnfläche aus.

Bauteil
Zu dämmende Fläche
Kosten
Dach
ca. 110 m2
ab 8.700 €
Dachboden
ca. 70 m2
ab 2.100 €
Fassade
ca. 175 m2
ab 4.825 €
Kellerdecke
ca. 70 m2
ab 3.250 €
Bei den angegebenen Kosten wurden neben den direkten Durchführungskosten auch Baustelleneinrichtungskosten in Höhe von 450 € berücksichtigt.

Eine Dämmung muss nicht zwingend teuer sein. Wer etwa seine Fassade und den Dachboden dämmen möchte, kann dies bereits ab ca. 6.000 € umsetzen. Bei kleineren Fassadenflächen wird es sogar noch günstiger. Da sich beide Maßnahmen in wenigen Jahren rentieren, empfehlen wir diese Dämmungen fast immer.

Wer zusätzlich seine Kellerdecke dämmen möchte, muss mit ca. 9.000 € Gesamtkosten rechnen. So lassen sich für unter 10.000 € bis zu 50 % der Heizkosten einsparen.

Foto von Tim Wolf.
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Häufig gestellte Fragen

Bei Altbauten, die vor 1977 – vor Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung – gebaut wurden, lohnt sich eine Dämmung besonders, da häufig nur eine unzureichende oder keine Wärmedämmung vorhanden ist. Besonders Kerndämmung und Dachbodendämmung bieten hier großes Einsparpotenzial.

Dämmt man nur die Fassade mit einer Kerndämmung sowie die oberste Geschossdecke eines Hauses mit ca. 140 m² Wohnfläche, ist das bereits ab 6.500 € möglich. Bei kleineren Häusern sind beide Maßnahmen jeweils ab 2.000 € durchführbar.

Der Unterschied bei den Heizkosten vor und nach einer Kerndämmung kann bis zu 850 € betragen. Je nach Bauteil und Art der Dämmung liegt die Einsparung für ein Bauteil in der Regel zwischen 200 € und 1.000 € pro Jahr.

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