Blick auf das Brandenburger Tor in Berlin

Dachbodendämmung Berlin: Schnell und kostengünstig Heizkosten sparen

Die Dämmung des Dachbodens gehört zu den schnell umsetzbaren und preiswerten Maßnahmen zur energetischen Sanierung in Berlin. Sie eignet sich besonders für nicht ausgebaute Dachräume. In diesem Artikel findest du alle relevanten Infos zu gesetzlichen Vorgaben, Altbauten, Holzbalkendecken, begeh- und nicht-begehbaren Lösungen, Dampfsperren, Dämmstoffen, Kosten, Förderungen und mehr.

Warum ist sie sinnvoll?; Welche Dämm­­verfahren gibt es?; Welche Möglichkeiten zur Dämmung gibt es?; Dämmung ohne Dampfbremse?; Wie viel cm Dämmung braucht man?; Was ist der beste Dämmstoff?; Was sind die Erfahrungen?; Wie viel kostet die Dämmung?; Gibt es eine Förderung?;Beugt Dämmung Schimmel vor?; Was ist das Fazit?
Tim Wolf
Autor:
Tim Wolf

Hallo, ich bin Tim, der Gründer von WirDämmenDeinHaus.com. Ich teile hier mein Expertenwissen zur Dämmung. Wenn Du Fragen hast, melde Dich gerne bei mir.

Veröffentlicht am:
Aktualisiert am:
09.04.2025
Lesezeit:
10 Minuten
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Warum ist die Dachbodendämmung in Berlin sinnvoll?

In Berlin sind viele Bestandsgebäude nicht ausreichend gedämmt – besonders bei Altbauten aus der Vorkriegs- oder Nachkriegszeit besteht hoher Nachholbedarf. Eine Dämmung des Dachbodens ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Energiekosten zu senken und den Wohnkomfort zu steigern.

  • Hohe Energieeinsparung: Bis zu 20 % der Heizwärme entweicht über ungedämmte Dachböden – die Dämmung reduziert den Wärmeverlust spürbar.
  • Sehr günstige Maßnahme: Mit Kosten ab 25 €/m² ist die Dachbodendämmung die preiswerteste energetische Sanierung.
  • Schnelle Umsetzung: Meist in nur einem Tag erledigt – ideal für Berliner Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser.
  • Staatliche Förderung: Bis zu 20 % Zuschuss über die Steuer oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) möglich.
  • Gesetzliche Pflicht: Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen oberste Geschossdecken gedämmt sein – bei Verstoß drohen Bußgelder.
  • Mehr Wohnkomfort: Weniger Zugluft, konstantere Temperaturen und besseres Raumklima – gerade im Berliner Winter ein Vorteil.
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Info

Neben der Dachbodendämmung lässt sich ein ähnlicher Einsparungseffekt auch durch eine Dachdämmung erzielen – allerdings zu deutlich höheren Kosten.

Grund dafür ist der Aufbau: Beim Dach fallen sowohl größere Dämmflächen als auch aufwendigere Verfahren an. Der Dachboden hingegen hat eine kleinere Fläche und kann mit weniger Aufwand gedämmt werden, da man nicht über Kopf arbeiten muss – dadurch sind die Kosten deutlich geringer.. Besonders bei ungenutzten Dachböden ist der Preisunterschied daher deutlich spürbar.

Gibt es eine Dämmpflicht?

Für viele Gebäude ist die Dämmung des Dachbodens Pflicht. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss die oberste Geschossdecke gedämmt werden, wenn das darüberliegende Dach nicht ausreichend gedämmt ist. Ziel ist es, den U-Wert von 0,24 W/(m²·K) einzuhalten.

Die Pflicht greift vor allem bei älteren Gebäuden, in denen die Decke noch nicht den Mindestwärmeschutz erfüllt. Auch bei einem Eigentümerwechsel wird die Dämmung verpflichtend – der neue Eigentümer hat dann zwei Jahre Zeit für die Umsetzung.

Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel bei wirtschaftlicher Unzumutbarkeit oder bei bestimmten Eigentumsverhältnissen. Wer die Pflicht ignoriert, muss mit Bußgeldern von bis zu 50.000 € rechnen.

Welche Dämmverfahren gibt es für den Dachboden?

Für die Dämmung der obersten Geschossdecke im Altbau stehen mehrere Verfahren zur Auswahl. Welches Verfahren am besten geeignet ist, hängt unter anderem davon ab, ob Du die Dämmung selbst übernehmen möchtest oder ein Fachbetrieb zum Einsatz kommt. Die gängigsten Verfahren sind dabei Dämmmatten, Dämmplatten sowie Einblasdämmung.

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Dämmmatten
Dachbodendämmung mit Dämmmatten
Dämmmatten werden in Bahnen ausgelegt. Eine zweilagige Verlegung überdeckt Stöße und verhindert offene Fugen für eine durchgängige Dämmung.
Dämmplatten
Blick auf Dämmplatten
Die Dämmplatten werden auf dem Dachboden verlegt. Eine zweilagige Verlegung verhindert durchgehende, aufklaffende Fugen
Einblasdämmung
Die Einblasdämmung wird direkt auf die Geschossdecke eingeblasen und lückenlos verteilt.

Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Dämmverfahren?

Dämmmatten - Vor- und Nachteile

Vorteile
Kann man eigenständig durchführen
Passt sich etwas an unebene Untergründe an
Keine speziellen Maschinen oder Fachkentnisse notwendig
Nachteile
Entstehung von Wärmebrücken durch Fugen zwischen den Matten
Bei Eigenleistung oft sehr aufwendig
Zuschnitt der Dämmmatten notwendig

Dämmplatten - Vor- und Nachteile

Vorteile
Bei begehbarer Dämmung kostengünstiger
Gute Dämmwirkung mit geringer Dicke
Kein Setzen oder Verutschen über die Zeit
Nachteile
Nicht flexibel bei unebenen Untergründen
Enstehen von Wärmebrücken durch Fugen zwischen den Platten
Teurer als andere Dämmungen bei nicht-begehbarem Dachboden

Einblasdämmung - Vor- und Nachteile

Vorteile
Lückenlose Dämmung, keine Wärmebrücken
Sehr schnelle Verarbeitung
Gute Anpassung an unebene oder schwer zugängliche Bereiche
Sehr kostengünstig bei nicht-begehbarem Dachboden
Nachteile
Muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden
Bei begehbarem Dachboden kostenintensiver

Welche Möglichkeiten gibt es sein Dachboden in Berlin zu dämmen?

Wer seinen Dachboden in Berlin dämmen möchte, hat grundsätzlich drei Möglichkeiten: begehbar, nicht-begehbar oder teil-begehbar. Welche Variante sinnvoll ist, hängt vor allem davon ab, ob der Dachboden künftig als Lagerfläche genutzt werden soll. Auch bauliche Gegebenheiten wie die vorhandene Deckenhöhe oder die Beschaffenheit der obersten Geschossdecke spielen eine Rolle. In vielen Berliner Altbauten steht beispielsweise ein Keller zur Verfügung, wodurch auf eine begehbare Lösung verzichtet werden kann. Alle drei Varianten lassen sich mit Einblasdämmung, Matten oder Platten umsetzen.

Nicht-begehbare Dämmung

Bei der nicht-begehbaren Dämmung wird das Dämmmaterial direkt und offen auf der obersten Geschossdecke aufgebracht – oft per Einblasdämmung. Diese Variante ist besonders kostengünstig und lässt sich in Berlin meist innerhalb eines Tages umsetzen. Für notwendige Zugänge, etwa zu Schornsteinen oder Dachfenstern, werden Laufstege aus OSB-Platten verlegt. Da keine begehbare Fläche entsteht, eignet sich diese Methode ideal, wenn der Dachboden nicht als Lagerraum genutzt werden soll und zusätzlicher Stauraum nicht benötigt wird. Vor allem bei ungenutzten Dachböden in Berliner Altbauten ist diese Lösung oft die effizienteste und günstigste.

Begehbare Dämmung

Blick in einen Dachboden in dem eine begehbare Dämmung installiert wird.
Die begehbare Dämmung mit der Einblasdämmung ermöglicht eine Nutzung des Dachbodens als Lagerfläche

Die begehbare Dämmung ermöglicht die Nutzung des Dachbodens als Lagerfläche, auch nach der energetischen Sanierung. Hierfür wird oberhalb der Dämmschicht eine stabile Konstruktion aus OSB-Platten aufgebaut – getragen von höhenverstellbaren Vario Expandern oder Dämmhülsen, die auf den Deckenbalken montiert werden. Der Dämmstoff, häufig Zellulose oder Mineralwolle, wird in den entstehenden Hohlraum eingeblasen. Diese Lösung ist ideal für Haushalte in Berlin, die den Dachboden aktiv nutzen möchten, etwa zur Aufbewahrung. Zwar ist die Umsetzung aufwendiger und teurer, bietet jedoch den Vorteil einer voll nutzbaren Fläche bei gleichzeitig hoher Dämmleistung.

Teil-begehbare Dämmung

Die teil-begehbare Dämmung kombiniert begehbare und nicht-begehbare Flächen auf dem Dachboden. Ziel ist es, nur gezielt die Bereiche begehbar zu gestalten, die auch tatsächlich genutzt werden – etwa als Lagerfläche oder für den Zugang zu Technik oder Dachfenstern. Die restliche Fläche wird kostensparend mit einer nicht-begehbaren Dämmung versehen. So lässt sich die Dämmung effizient und individuell an die Nutzung des Dachraums anpassen – ein Vorteil, der gerade bei vielseitig genutzten Dachböden in Berlin häufig zum Tragen kommt.

Dachbodendämmung in Berlin ohne Dampfbremse – Ist das möglich?

Blick auf eine verlegt Dampfbremsfolie im Dachboden.
Dampfbremsen sollten amtlich geprüft und bestätigt sein

Ob bei der Dachbodendämmung in Berlin eine Dampfbremse notwendig ist, hängt maßgeblich vom Deckenaufbau und der Art der Dämmung ab. Grundsätzlich gilt: Nur bei begehbaren Dämmungen auf Holzbalkendecken ist eine Dampfbremse erforderlich. Der Grund liegt in der Materialbeschaffenheit – Holzbalkendecken sind diffusionsoffen und lassen Feuchtigkeit aus dem Wohnraum aufsteigen. Wird darüber eine luftdichte, begehbare Ebene mit OSB-Platten eingebaut, kann sich unter der Platte Feuchtigkeit stauen, die in der Dämmung kondensiert – ein Risiko für Schimmelbildung.

Betondecken benötigen hingegen keine Dampfbremse, da sie selbst kaum Feuchtigkeit durchlassen. Auch bei nicht-begehbaren Dämmungen, bei denen keine zusätzliche Deckenkonstruktion verbaut wird, kann Feuchtigkeit ungehindert nach oben ablüften – eine Dampfbremse ist daher ebenfalls nicht notwendig.

Besonders bei Altbauten in Berlin, die vor 1950 gebaut wurden, ist oft eine Holzbalkendecke vorhanden. Hier ist es wichtig, vor der Dämmung den Deckenaufbau zu prüfen – denn nur so lässt sich klären, ob eine Dampfbremse Pflicht ist oder nicht.

Wie viel cm Dämmung braucht ein Dachboden in Berlin?

Nach der Entscheidung für ein bestimmtes Dämmverfahren und die Frage, ob der Dachboden begehbar sein soll oder nicht, kommt der nächste wichtige Punkt: Wie dick muss die Dämmschicht überhaupt sein?

Die benötigte Dämmstärke hängt vor allem von drei Faktoren ab:

  • Welcher U-Wert soll erreicht werden?
  • Wie gut ist die vorhandene Decke bereits gedämmt?
  • Welcher Dämmstoff kommt zum Einsatz?

Je nach Kombination dieser Punkte ergibt sich, wie viele Zentimeter Dämmung für die oberste Geschossdecke notwendig sind – besonders relevant bei Berliner Altbauten, in denen die Voraussetzungen stark variieren. Eine erste Orientierung bietet die folgende Übersicht zu den erforderlichen Dämmdicken in Abhängigkeit von Deckentyp und Ziel-U-Wert.

Art der Decke
Gesetzliche Vorschrift
0,24 W/(m2·K)
Förderfähig
0,14 W/(m2·K)
Holzbalkendecke
11 cm
22 cm
Betondecke
15 cm
26 cm

Welcher U-Wert soll erreicht werden?

Die nötige Dämmdicke hängt maßgeblich davon ab, welcher U-Wert erreicht werden soll. In der Praxis haben sich zwei Zielgrößen etabliert:

  • 0,24 W/(m²·K) ist der gesetzlich vorgeschriebene Mindestwert laut Gebäudeenergiegesetz (GEG). Wird dieser eingehalten, erfüllt die Dämmung die gesetzlichen Anforderungen.
  • 0,14 W/(m²·K) ist der förderfähige U-Wert. Wer diesen erreicht, kann sich staatliche Unterstützung von bis zu 20 % der Sanierungskosten sichern.

Gerade in Berlin, wo Sanierungsmaßnahmen häufig auf Altbauten treffen, lohnt es sich oft, gleich auf den besseren U-Wert zu dämmen – denn durch die Förderung liegen die Effektivkosten meist auf ähnlichem Niveau, der Spareffekt aber ist dauerhaft höher.

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Amortisationszeit einer förderfähigen vs. gesetzlich vorgeschriebenen Dämmung
Visualisierung der Amortisationszeit einer Dämmung des Dachbodens mit förderfähigem U-Wert.
Visualisierung der Amortisationszeit einer Dämmung des Dachbodens mit gesetzlich vorgeschriebener U-Wert.

Wie gut ist die vorhandene Decke bereits gedämmt?

Wie stark ein Dachboden in Berlin gedämmt werden muss, hängt maßgeblich vom aktuellen Zustand der obersten Geschossdecke ab – insbesondere vom vorhandenen U-Wert vor der Dämmung. Dieser U-Wert beschreibt, wie viel Wärme durch die bestehende Konstruktion verloren geht, und wird von zwei Hauptfaktoren beeinflusst: dem Material der Decke und ihrer Bauweise bzw. Dicke.

1. Material der Decke:
Je nachdem, ob es sich um eine Holzbalkendecke oder eine Betondecke handelt, unterscheidet sich die Fähigkeit der Decke, Wärme zu leiten, erheblich:

  • Holzbalkendecken besitzen durch das Material Holz eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,13 W/(m·K). Das bedeutet, dass sie vergleichsweise wenig Wärme durchlassen und daher von Natur aus eine bessere Dämmwirkung haben.
  • Betondecken hingegen leiten Wärme deutlich besser – mit einem Wert von ca. 2,1 W/(m·K). Dadurch sind sie in puncto Wärmeschutz deutlich schlechter aufgestellt.

2. Dicke der Decke:
Auch die Konstruktionsdicke hat großen Einfluss auf den vorhandenen U-Wert:

  • Holzbalkendecken im Altbau sind meist zwischen 20 und 30 cm dick, was ihre ohnehin gute Dämmleistung zusätzlich verbessert.
  • Betondecken fallen mit einer durchschnittlichen Dicke von nur ca. 16 cm deutlich schlanker aus und verlieren dadurch mehr Wärme.

Je schlechter der vorhandene U-Wert, desto stärker muss nachgedämmt werden. Besonders bei Betondecken ist daher oft eine größere Dämmdicke oder ein Dämmstoff mit besonders niedriger Wärmeleitfähigkeit nötig, um die gesetzlichen oder förderfähigen U-Werte zu erreichen.

Abhängig vom Baujahr des Gebäudes unterscheiden sich die U-Werte der Decke teils erheblich – je älter das Gebäude und je massiver die Decke, desto schlechter ist in der Regel der U-Wert und desto mehr Dämmung wird benötigt, um energetische Standards oder Fördergrenzen zu erreichen. Die folgende Übersicht zeigt typische U-Werte von Holzbalken- und Betondecken nach Bauzeit:

Zeitraum
bis 1918
1919 -
1948
1949 - 1957
1958 - 1968
1969 - 1978
1979 - 1983
1984 - 1994
1995 - 2001
ab 2002
Massivdecken
2,1
2,1
2,1
2,1
0,6
0,6
0,3
0,3
0,2
Holzbalkendecken
1
1
0,8
0,7
0,6
0,4
0,3
0,3
0,2
Übersicht der Entwicklung der U-Werte der Deckentypen in W/(m2·K)

Welcher Dämmstoff kommt zum Einsatz?

Die Wahl des richtigen Dämmmaterials hat großen Einfluss darauf, wie dick die Dämmschicht auf dem Dachboden ausfallen muss. Ein zentraler Kennwert dabei ist die Wärmeleitfähigkeit – je niedriger dieser Wert, desto besser isoliert der Dämmstoff und desto weniger Dicke ist nötig, um einen bestimmten U-Wert zu erreichen.

Material
Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert)
Glaswolle
0,032 - 0,040 W/(m·K)
Steinwolle
0,035 - 0,040 W/(m·K)
Zellulose
0,04 - 0,045 W/(m·K)
Holzfaser
0,038 - 0,045 W/(m·K)

Für die Berechnung ist immer der sogenannte Bemessungswert entscheidend. Dieser gibt an, welche Dämmleistung das Material unter realen Bedingungen tatsächlich bringt – und unterscheidet sich oft von den Idealwerten aus Werbebroschüren.

In der Praxis zeigt sich außerdem: Nicht jedes Material funktioniert gleich gut bei jeder Dachbodensituation. Wenn zum Beispiel viele Durchbrüche, Leitungen oder Unebenheiten vorhanden sind, stoßen feste Platten schnell an ihre Grenzen. Hier punktet vor allem die Einblasdämmung, die sich lückenlos an die Gegebenheiten anpasst und auch bei verwinkelten Flächen effizient verarbeitet werden kann – ganz ohne Zuschnitt oder Verschnitt.

Neben der reinen Dämmwirkung spielen auch weitere Materialeigenschaften eine Rolle: Wie gut schützt der Dämmstoff vor Feuchtigkeit? Wie verhält er sich im Brandfall? Und wie nachhaltig ist die Herstellung? Diese Punkte sollte man in Berlin unbedingt mitdenken – gerade bei Sanierungen in Altbauten oder wenn Förderungen beantragt werden sollen.

Was ist das beste Dämmmaterial für eine Dachbodendämmung in Berlin?

Detailaufnahme von Dämmmaterial.
Zellulose ist im Dachbereich ein bewährter und nachhaltiger Dämmstoff

Die Auswahl an Dämmstoffen für die Dachbodendämmung ist groß – doch welches Material eignet sich am besten? In Berlin, wo viele Gebäude über ungenutzte Dachräume verfügen und Altbauten mit Holzbalkendecken weit verbreitet sind, haben sich Einblasdämmstoffe wie Zellulose, Steinwolle und Glaswolle besonders bewährt. Sie lassen sich fugenlos verarbeiten, passen sich Unebenheiten optimal an und bieten ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zellulose überzeugt durch gute Dämmwerte, Schallschutz und sommerlichen Hitzeschutz – ideal für Berliner Dachgeschosse, die sich im Sommer stark aufheizen. Glaswolle punktet mit Nichtbrennbarkeit (Baustoffklasse A1) und hoher Verfügbarkeit. Steinwolle bietet zusätzlich eine hohe Rohdichte und ist besonders resistent gegenüber Feuchtigkeit und Feuer.

Welches Material am besten geeignet ist, hängt letztlich vom baulichen Zustand, den Anforderungen an Brandschutz und Nutzung sowie den persönlichen Nachhaltigkeitsansprüchen ab. Wer in Berlin seinen Dachboden effizient, schnell und kostengünstig dämmen möchte, fährt mit einem dieser drei Einblasdämmstoffe in der Regel am besten.

Erfahrungsbericht einer Dachbodendämmung in Berlin

Viele Berliner Eigentümer entscheiden sich für eine Einblasdämmung – so auch Familie B. aus Berlin-Weißensee. Bereits beim Hauskauf im Jahr 2010 wurde ihnen empfohlen, die oberste Geschossdecke zusätzlich zu dämmen. Als später der Umstieg von einer Stückholzheizung auf eine moderne Wärmepumpe anstand, wurde das Thema erneut aktuell – nicht zuletzt wegen der gestiegenen Energiepreise. Nach kurzer Recherche war klar: Die Einblasdämmung ist die effizienteste Lösung. Die Umsetzung erfolgte schnell und unkompliziert – innerhalb eines Tages war die Dämmung erledigt. Das Ergebnis: deutlich geringerer Energieverlust, eine angenehme Temperatur im Haus und die Sicherheit, für die Zukunft gut gerüstet zu sein.

Erfahre mehr über die Durchführung der Einblasdämmung in unserem Erfahrungsbericht.

Wie viel kostet die Dämmung des Dachbodens in Berlin?

Die genauen Kosten einer Dachbodendämmung in Berlin hängen stark vom jeweiligen Gebäude und den gewählten Maßnahmen ab. Ausschlaggebend sind insbesondere das Dämmverfahren, die Dämmstoffwahl sowie die Frage, ob der Dachboden begehbar bleiben soll oder nicht. Auch die baulichen Gegebenheiten vor Ort – etwa Deckenaufbau, Zugang oder Dachform – spielen eine Rolle.

Grundsätzlich gilt: Die Dachbodendämmung gehört zu den kostengünstigsten Maßnahmen im Bereich energetischer Sanierung. Vor allem bei unbewohnten Dachböden lässt sich mit geringem Aufwand eine deutliche energetische Verbesserung erzielen.

Welche Kombination aus Dämmverfahren und Konstruktionsart sich für Dein Gebäude anbietet und mit welchen Kosten zu rechnen ist, zeigt die folgende Übersicht:

-
ab 30 € pro m2
ab 60 € pro m2
ab 60 € pro m2
ab 50 € pro m2
ab 25 € pro m2
Dämmung eines Dachbodens mit Einblasdämmung.
Ab 2.000 €
Dachboden dämmen

Kostengünstigste Dämmung

In 1 Tag umsetzbar

Nachhaltige Senkung der Heizkosten

Häufig gesetzlich vorgeschrieben

Gibt es eine staatliche Förderung?

Hausbesitzer in Berlin können ihre Dachbodendämmung staatlich fördern lassen – und so bis zu 20 % der Kosten sparen. Voraussetzung dafür ist, dass ein U-Wert von 0,14 W/(m²·K) erreicht wird. Wird dieser Wert erfüllt, kommen zwei Förderwege in Frage: die steuerliche Förderung oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).

Steuerliche Förderung:
Besonders unkompliziert ist der Steuerbonus. Er kann ohne Energieberater direkt über die Einkommensteuer geltend gemacht werden und eignet sich ideal für kleinere Maßnahmen wie die Dachbodendämmung. Die Förderung wird dabei durch die Steuer zurückgezahlt, in dem man in den ersten beiden Jahren 7% der Kosten erstattet bekommt und in dem dritten Jahr die restlichen 6%.

BEG-Förderung (KfW/BAFA):
Alternativ kann die BEG genutzt werden. Diese erfordert in der Regel die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten oder einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Gerade bei größeren Sanierungsprojekten ist diese Option sinnvoll.

Unser Tipp

Für kleinere kostengünstige Einzelmaßnahmen wie die Einblasdämmung empfiehlt sich meist die Förderung über die Steuer. So sparst Du Dir zusätzliche Kosten für den Energieberater und holst das Maximum aus der Förderung heraus.

Schützt eine Dachbodendämmung in Berlin vor Schimmel?

Blick auf eine Wand mit Schimmelbefall.
Schimmel kann auch gesundheitliche Folgen haben

In vielen Berliner Altbauten fehlt eine ausreichende Dämmung der obersten Geschossdecke – besonders bei älteren Gebäuden mit kalten Betondecken. Diese kühlen im Winter stark aus, wodurch sich Tauwasser bilden kann – der ideale Nährboden für Schimmel.

Eine Dämmung verhindert genau diesen Effekt. Sie sorgt dafür, dass die Decke nahe der Raumtemperatur bleibt. Dadurch kondensiert kein Wasserdampf mehr an der Bauteiloberfläche. Selbst durch die Decke diffundierende Feuchtigkeit bleibt warm – Kondensation wird vermieden.

Besonders häufig sieht man diesen Effekt bei Schimmelecken unter Betondecken, die nach der Dämmung plötzlich verschwinden. Die Oberflächentemperatur steigt, und die Feuchtigkeit schlägt sich nicht mehr nieder.

Info

Bei Holzbalkendecken mit begehbarer Dämmung muss eine Dampfbremse eingebaut werden. Sonst kann sich Feuchtigkeit unter der OSB-Platte stauen. Auch nicht sauber verlegte Matten oder Platten bergen ein Risiko – Fugen und Lücken lassen kalte Luft eindringen. Einblasdämmung verhindert solche Probleme, da sie fugenlos und lückenfrei verarbeitet wird.

Teamfoto von WirDämmenDeinHaus.com
Dämmung durch einen Fachbetrieb

Vor der Entscheidung für eine Einblasdämmung bei zweischaligem Mauerwerk im Altbau solltest Du Dich von einer Fachfirma beraten lassen, die die spezifischen baulichen Gegebenheiten bewerten kann, und Lösungen für eine optimale Dämmung entwickelt. WirDämmenDeinHaus.com steht Dir gerne zur Seite, um Dein Dämmvorhaben professionell und zeitnah umzusetzen.

Was ist das Fazit?

Glückliche Familie sitzt auf der Couch und lächelt in die Kamera.

Eine Dachbodendämmung in Berlin ist eine der effizientesten Maßnahmen, um Energiekosten zu senken, den Wohnkomfort zu steigern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Egal ob Altbau oder Neubau – über die oberste Geschossdecke geht ohne Dämmung wertvolle Wärme verloren. Dank moderner Verfahren wie der Einblasdämmung lässt sich das Problem schnell, sauber und kosteneffizient beheben – häufig sogar an nur einem Tag.

Portrait von Tim.
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