Warum sollte man ein Flachdach dämmen?
Flachdächer sind besonders bei Mehrfamilienhäusern, Schulen, Krankenhäusern sowie öffentlichen Gebäuden verbreitet und häufig bei Bungalows aus der Mitte des 20. Jahrhunderts zu finden. Insbesondere in der ehemaligen DDR waren Flachdächer beliebt, da sie bei Wohnbauten wie der Wohnungsbauserie 70 (WBS70) und Q3A Bauten verwendet wurden und sich einfach nachträglich dämmen lassen. Aufgrund der geringen Bedeutung von Energiekosten und Umweltschutz, wurden Flachdächer schlecht bis gar nicht gedämmt. Daher sind die Einsparungspotenziale besonders groß.
Eine moderne Dämmung des Flachdachs bietet mehrere Vorteile: Sie senkt die Heizkosten, erhöht den Wohnkomfort und steigert den Immobilienwert. Zudem lässt sich die Dämmung in der Regel schnell umsetzen und entspricht den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Zusätzlich wird eine Dämmung des Flachdachs mit bis zu 20% durch Steuereinsparungen oder einen Zuschuss durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert.
Für eine nachträgliche Dämmung kann das Dämmmaterial entweder in den Hohlraum im Dach eingeblasen werden, wie es beim Kaltdach der Fall ist, oder auf dem Dach aufgebracht werden, wie es beim Warmdach oder Umkehrdach der Fall ist.
Je nachdem, welchen Flachdachtypen Dein Haus hat, gibt es verschiedene Methoden, wie eine Dämmung erfolgen kann. Im Verlauf dieses Artikels gehen wir näher darauf ein und erklären Dir alles zur Flachdachdämmung.
Flachdach Aufbau: Was ist der Unterschied zwischen Kaltdach, Warmdach und Umkehrdach?
Beim Thema Flachdachdämmung spielen die verschiedenen Dachkonstruktionen eine entscheidende Rolle. Diese Dachtypen unterscheiden sich grundlegend in ihrem Aufbau und beeinflussen somit die Wahl der richtigen Dämmmethode. Es gibt drei verschiedene Flachdach-Arten: Kaltdach, Warmdach und Umkehrdach.
Kaltdach
Bei der Flachdachdämmung – insbesondere im sogenannten Kaltdach – spricht man häufig von einer Dachdämmung. Tatsächlich ist das Vorgehen aber eher vergleichbar mit dem Dämmen der obersten Geschossdecke.
Ein Kaltdach ist so aufgebaut, dass eine Trennung von Wärmedämmung und Abdichtung vorliegt. Typischerweise besteht eine Flachdach aus einem Ständerwerk und Dachpappe aus Bitumen. Dazwischen befindet sich ein belüfteter Hohlraum. Diese Konstruktion sorgt für eine effektive Entlüftung, wodurch Feuchtigkeit abgeführt und das Dach trocken gehalten wird. Man spricht daher auch von einem belüfteten Flachdach.
In seltenen Fällen wird die Konstruktion auch als zweischaliges Dach bezeichnet (analog zum zweischaligen Mauerwerk). Die innere Schale ist dabei die oberste Geschossdecke zum Wohn- bzw. Nutzbereich. Die äußere Schale ist die Bitumenabdichtung nach außen, die auf der Holzkonstruktion aufliegt. Die beiden Schalen werden von einer Luftschicht getrennt.
Kaltdächer können komplett ungedämmt sein. Das heißt, dass keine Dämmung auf der obersten Geschossdecke aufgebracht wurde. Häufiger finden sich jedoch Varianten, in denen eine minimale Dämmung vorhanden ist – oft nur wenige Zentimeter.
Ein Großteil der Flachdächer in Deutschland sind Kaltdächer, da die Konstruktion früher sehr beliebt war. Vor allem bei Bungalows aus den 1960er - 1980er Jahre sind Kaltdächer oft anzutreffen. Heutzutage verwendet man die Konstruktion hingegen kaum noch.
Warmdach
Im Gegensatz zum Kaltdach liegen beim Warmdach alle Schichten unmittelbar aufeinander. Der Flachdachaufbau des Warmdaches ist also einschalig und nicht belüftet.
Warmdächer haben typischerweise eine Warmdachdämmung. Die Dämmung liegt zwischen der Stahlbetondecke und der Abdichtung des Daches.
Um das Eindringen von Feuchtigkeit aus den darunter liegenden Räumen in die Dämmung zu vermeiden, bringt man eine Dampfsperre unter der Dämmschicht beim Warmdach auf. Es ist sehr wichtig, dass diese Dampfsperre absolut dicht ist, um Schäden und Schimmelbildung zu vermeiden. In der Praxis gestaltet sich gerade der Einbau einer Dampfsperre mit absoluter Abdichtung häufig als schwierig.
Umkehrdach
Das Umkehrdach ist ein Warmdach mit anderer Reihenfolge der Schichten. Es ist demnach auch einschalig und nicht belüftet.
Beim Umkehrdach wird die Dämmung direkt auf eine bestehende Dachabdichtung aufgebracht. Hier kommen oft druckfeste und wasserfeste Dämmplatten zum Einsatz.
Zum Schutz vor Verwitterung, wie durch Regen und Schnee, wird beim Umkehrdach häufig eine Kiesschicht oder eine Dachbegrünung als Deckschicht aufgebracht. Als Schutzlage dient ein Dach- oder Filtervlies, das verhindert, dass die Deckschicht in die Dämmplatten eindringt. Bei einem Umkehrdach ist eine Dampfsperre nicht nötig.
Jede dieser Dachformen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und eignet sich für unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten.
Flachdach dämmen: Wie können die verschiedenen Dachtypen gedämmt werden?
Bevor Du darüber nachdenkst, wie Du dein Flachdach dämmst, ist es wichtig zu wissen, ob es sich um ein Kaltdach, Warmdach oder Umkehrdach handelt. Je nach Typ des Flachs stehen Dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie Du Dein Dach dämmen kannst. Die folgende Tabelle zeigt Dir, wie man die jeweiligen Dachtypen dämmen kann:
Des Weiteren musst Du beachten, ob Dein Dach begehbar sein sollte oder nicht. Das hängt maßgeblich von der zukünftigen Nutzung des Daches ab. Abdichtungen und Dämmungen müssen im Fall einer begehbaren Dämmung des Flachdaches zusätzlicher Belastung standhalten.
Selbst beim nicht-begehbaren Flachdach muss man Wege zu wichtigen Stellen auf dem Dach begehbar ausführen – z.B. damit der Schornsteinfeger den Schornstein reinigen kann.
Im folgenden gehen näher auf die Dämmung des Flachdachs von innen und von außen ein.
Flachdach von innen dämmen
Wenn Du Dein Dach nachträglich von innen dämmen möchtest, muss es sich um ein Kaltdach handelt. Das liegt an dem Hohlraum, der für die Dämmung vorhanden sein muss und sich lediglich im Kaltdach wieder findet. Für die Dämmung des Flachdachs von innen wird Dämmstoff entweder unmittelbar auf der obersten Geschossdecke aufgebracht, was bei einem ungedämmten Dach der Fall ist, oder aber bei bestehender Dämmung auf diese aufgebracht.
Besonders geeignet ist dabei die Einblasdämmung, durch die sich das Auftragen des Dämmstoffes sehr einfach gestaltet und jegliche Hohlräume im Dach erreicht werden können. Das führt zu einer lücken- und fugenlose Dämmung, was eine bestmögliche Wärmedämmung – und somit eine maximale Energieeinsparung – ermöglicht.
Bei Dämmplatten oder Dämmmatten hingegen hat man häufig das Problem, das diese nicht optimal zugeschnitten werden können, wodurch Lücken in der Dämmung entstehen, was zur Wärmebrücken führt – Diese beeinträchtigen die Dämmwirkung.
Hinzu kommt, dass der Hohlraum zum Fortbewegen im Kaltdach oftmals sehr klein ist – Das Verlegen der Matten oder Platten dadurch umso komplizierter. Bei der Einblasdämmung kann Dämmstoff hingegen einfach über einen Schlauch auf der Fläche aufgeblasen werden.
Die Einblasdämmung kann dabei auf verschiedene Art und Weisen eingebracht werden: Über die Attika, über Dachlucken oder über eine Dachöffnung
Flachdach von innen dämmen über Dachluken
Die einfachste Methode das Flachdach von innen zu dämmen ist über vorhandene Dachluken. Hierbei zieht man Nutzen aus den bereits vorhandenen Luken, die einen Zugang zum Dach von innen ermöglichen. Typischerweise kann man den Schlauch über das Treppenhaus bis in das Flachdach führen.
Häufig sind Luken klar erkennbar und befinden sich in Aufgängen zum Dach oder in der Nähe von Aufzugschächten. Manchmal verstecken sich Zugänge hinter Abdeckungen und man muss sie erst finden.
Sobald der Zugang gefunden ist, kann man über diesen von innen ins Dach kriechen und mit der Dachdämmung beginnen.
Die Dämmung des Flachdaches von innen über Dachluken ist typischerweise die unkomplizierteste Methode, da sie keine Eingriffe ins Dach erfordert. Doch leider ist nicht jedes Flachdach über Dachluken zugänglich.
Flachdach von innen dämmen über die Attika
Alternativ kann man das Flachdach von innen auch über die Attika dämmen. Hierzu wird ein Teil der Attika entfernt und es wird mit einem langen Schlauch und einem Verlängerungsstück von den Seiten her eingeblasen.
Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Dachabdichtung nicht beschädigt wird. Der Nachteil ist, dass ein Gerüst benötigt wird, um von den Seiten her Zugang zum Dach zu bekommen.
Das Vorgehen eignet sich vor allem bei Bungalow-Dächern, die eine Dachbegrünung oder Ähnliches haben und bei denen daher eine Öffnung des Daches nur schwer möglich ist.
Flachdach von innen dämmen über Dachöffnungen
Sind weder die Dachluken noch die Attika eine Option, um das Flachdach von innen zu dämmen, ist eine Dachöffnung eine weitere Alternative, um sich Zugang zum Hohlraum im Kaltdach zu verschaffen.
Hierzu schneidet man entweder einzelne Öffnungen ins Dach oder entfernt ganze Streifen der Dachabdichtung, je nachdem, ob der Hohlraum im Dach durchgängig zugänglich ist oder nicht.
Die Dachöffnung muss dabei durch einen Dachdecker erfolgen und nach den Dämmarbeiten wieder fachgerecht verschlossen werden, um die Dichtheit des Flachdaches zu gewährleisten.
Sicherstellung einer Belüftung bei der Dämmung des Flachdaches von innen
Bei der nachträglichen Dämmung von Kaltdächern ist es wichtig, dass die Belüftung bestehen bleibt. Da Kaltdächer meistens ohne Dampfbremsen ausgeführt sind, steigt Feuchtigkeit aus den darunter liegenden Räumen nach oben in die Dämmschicht.
Da die Bitumenabdichtung nach oben dampfdicht ist, muss sichergestellt werden, dass die Feuchtigkeit über Lüftungsöffnungen entweichen kann. Deshalb sollte bei der nachträglichen Dämmung von Kaltdächern immer eine 5-15 cm große Belüftungsebene über der Dämmung verbleiben.
Die Belüftung kann auf zwei verschiedene Arten umgesetzt werden: entweder über die Attika oder durch den Einbau von Lüftern im Dach selbst.
- Belüftung über die Attika: Luft zirkuliert durch Öffnungen in der Attika und entweicht nach außen. Ideal, wenn eine durchgängige Belüftungsebene unter der Abdichtung vorhanden ist und die Attika ausreichend hoch ist.
- Lüfter im Dach: Spezielle Lüfter führen die Luft nach außen ab, wenn die Belüftung über die Attika nicht möglich ist. Wichtig ist die richtige Platzierung und Anzahl der Lüfter für eine gleichmäßige Zirkulation.
Flachdach von außen dämmen
Die Dämmung des Flachdaches von außen wird vor allem bei Warm- und Umkehrdächern durchgeführt. Bei dieser Methode wird Dämmmaterial in Form von Platten auf die Dampfsperre im Flachdach drauf gelegt. Zum Schutz vor Witterung wird zudem eine weitere Schicht auf die Dämmung aufgetragen. Sie besteht meistens aus Bitumenbahnen, Kunststofffolien oder Flüssigkunststoffen.
Ähnlich wie auch bei der Dachbodendämmung mit Dämmplatten, ist für eine optimale Dämmung eine lücken- und fugenlose Verlegung der Dämmplatten notwendig – Andernfalls verschlechtert sich die Dämmwirkung.
Hinzu kommt, das zur Durchführung der Dämmung des Flachdachs von außen häufig ein Gerüst benötigt wird, was zu höheren Kosten führt. Das zusätzliche Beschichten des Daches nach der Verlegung der Dämmplatten treibt die Kosten weiter in die Höhe.
Um Kosten zu sparen und ein möglichst gutes Dämmergebnis zu erzielen, sollte daher, sofern möglich, das Flachdach von innen – am besten über Dachluken –gedämmt werden.
Was sind die besten Dämmstoffe für die Dämmung des Flachdaches?
Wenn Du Dich mit der Dämmung Deines Flachdaches beschäftigst, ist eine passende Auswahl des Dämmstoffs entscheidend für den Erfolg der Dämmung.
Bei der Flachdachdämmung mit Einblasdämmung wird hauptsächlich Material wie Zellulose, Steinwolle und Glaswolle verwendet.
Im Folgenden sind die drei Dämmstoffe genauer beschrieben.
Flachdachdämmung mit Zellulose
Zellulose ist nachhaltig und bietet gute Wärmedämmung. Aus Altpapier hergestellt, bietet sie eine kostengünstige und umweltfreundliche Option, die nicht nur einen guten Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) hat, sondern auch für Wärmeschutz im Sommer sorgt.
Du kannst die Dämmstärke nach Belieben wählen, wodurch sowohl GEG-konforme Maßnahmen als auch förderfähige oder Passivhaus-Dämmstärken leicht umsetzbar sind. Dazu später mehr.
Zellulose-Einblasdämmung hat eine Wärmeleitgruppe von 039. Die Baustoffklasse liegt bei B2, also ist diese Art von Dämmung normal-entflammbar.
Flachdachdämmung mit Mineralwolle
Mineralwolle, insbesondere die Materialien Steinwolle und Glaswolle, bieten ausgezeichnete Eigenschaften im Bereich Wärmedämmung und Feuerfestigkeit.
Mit einem Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) von 035 bis 040 bietet sie eine effiziente Wärmedämmung.
Mineralwolle besitzt exzellente Brandschutzeigenschaften, eingestuft in die beste Klasse A1.
Wie viel bringt eine nachträgliche Flachdachdämmung?
Das Energieeinsparpotential durch die Dämmung des Flachdaches in einem Gebäude ergibt sich aus zwei Faktoren: der Energieeinsparung im Bauteil und dem Anteil des Bauteils an der gesamten Außenfläche des Gebäudes.
- Einsparung im Bauteil: Die richtige Flachdach-Dämmung kann dazu beitragen, den Energieverlust um bis zu 95% zu reduzieren. Hierfür sind die Dicke der Dämmung und die Wärmeleitgruppe entscheidend. Je dicker die Dämmung und je geringer die Wärmeleitgruppe, desto höher die Einsparung.
- Anteil an der Außenfläche: Je nach Gebäudetyp variiert der Anteil des Flachdaches an der gesamten Außenfläche.
Wir haben für Dich grobe Richtwerte der Energiesparpotenziale bei verschiedenen Gebäudetypen errechnet. Wir nehmen hierbei jeweils die maximale Einsparung im Bauteil von 95% an (dies entspricht ca. 35c m Zellulosedämmung offen aufgeblasen).
- Typisches EFH
- Typisches Reihenhaus
- Typisches MFH mit 4 Stockwerken
- Typisches Hochhaus mit 8 Stockwerken
Die Höhe der Stockwerke ist hier jeweils mit 3m angenommen.
Was besagt die Dämmpflicht im Gebäudeenergiegesetz für Flachdächer im Detail?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) – ehemals Energieeinsparverordnung (EnEV) – ist ein Leitfaden, wenn es um energetische Sanierung und Dämmung von Gebäuden geht. Das Gesetz gibt vor, wie Energie effizient zu nutzen und der Einsatz erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung zu fördern ist.
Gemäß GEG, gibt es spezielle Anforderungen, die Du beachten solltest, wenn Du ein Flachdach besitzt. Die Dämmwerte, ausgedrückt als U-Wert, dürfen nach einer Renovierung maximal 0,20 W/(m² K) betragen, während für Spitzdächer ein U-Wert von 0,24 W/(m² K) zulässig ist.
Darüber hinaus gibt es für Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen auch eine Sonderregelung:
Wenn der Eigentümer eine Wohnung vor dem 1. Februar 2002 selbst genutzt hat, ist eine Nachrüstung erst nach einem Eigentümerwechsel erforderlich. Der neue Eigentümer hat dann zwei Jahre Zeit, um die Anforderungen zu erfüllen. Außerdem existieren Ausnahmen, wenn die Kosten für die Nachrüstung die Einsparungen nicht decken können.
Bei Verstößen gegen die Mindestanforderungen im GEG können Bußgelder von bis zu 50.000 EUR drohen. Insbesondere für Immobilienbesitzer und -investoren ist es wichtig, diese Anforderungen zu erfüllen und möglichen Anzeigen durch Mieter vorzubeugen. Weitere Anforderungen werden auch auf europäischer Ebene diskutiert, die wir Dir in unserem Artikel einfach und verständlich beschrieben haben: EU Sanierungspflicht.
Was kostet es, das Flachdach zu dämmen?
Je nachdem, ob Du dein Dach von innen oder außen dämmst, weichen die Kosten stark voneinander ab. Hinzu kommt bei einer Dämmung von innen, auf welche Art und Weise man in den Hohlraum des Daches gelangen kann. Ist ein Zugang durch Dachluken möglich, fallen die Kosten besonders gering aus und die Dämmung gestaltet sich fast deckungsgleich mit der einer obersten Geschossdecke. Die Kosten beginnen dabei bereits ab 25 € pro m2.
Je komplexer die Durchführung wird, wenn der Zugang nicht gegeben ist, desto stärker steigt folglich auch der Preis an. Vor allem das Aufstellen eines Gerüsts und das Öffnen und Verschließen des Daches treiben die Kosten dabei in die Höhe. Kontaktiere uns gerne, um eine individuelle Preiseinschätzung für Dein Flachdach zu erhalten.
Flachdach dämmen: Gibt es finanzielle Förderung?
Ja, es gibt finanzielle Förderung für die Flachdachsanierung. Der Staat fördert die Dämmung von Flachdächern mit bis zu 20% der Kosten. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Kosten einer Flachdach_Dämmung zu senken:
- Steuerliche Entlastung: Seit dem 1. Januar 2020 können energetische Sanierungen in der Steuererklärung geltend gemacht werden, ohne eine vorherige Beantragung. Die Förderung ist auf 10 Jahre befristet und kann bis zu 20% der Kosten abnehmen, verteilt über drei Jahre.
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Hier gibt es sowohl Zuschüsse für Einzelmaßnahmen als auch Kredite für Komplettsanierungen. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem energetischen Standard, den das Haus nach der Sanierung erreicht.
Voraussetzungen für Förderungen
- Das Gebäude muss sich in der EU oder dem europäischen Wirtschaftsraum befinden und der Eigentümer muss es selbst bewohnen.
- Das Haus muss zu Beginn der Dämmung mindestens zehn Jahre alt sein.
- Die Sanierung muss nach dem 31. Dezember 2019 begonnen und bis zum 31. Dezember 2029 abgeschlossen sein.
- Ein Fachunternehmen hat die Aufgabe, die Arbeiten durchzuführen und zu bestätigen.
- Es muss bei der Flachdachsanierung der U-Wert von 0,14 W/(m²∙K) erreicht werden.
- Du benötigst eine Bescheinigung eines Fachunternehmens, die dem amtlichen Muster folgt. WirDämmenDeinHaus.com erstellt alle erforderlichen Unterlagen direkt für Dich.
Wichtige Hinweise
- Die Kombination der steuerlichen Entlastung mit anderen staatlichen Förderungen ist ausgeschlossen.
- Eine Förderung umfasst auch Kosten für Umfeldmaßnahmen, wie Abdichtung, Entwässerung und Eindeckung.
- Die Förderung des Bundes gilt nur, wenn der Bauantrag bzw. die Bauanzeige zum Zeitpunkt des Förderantrags mindestens 5 Jahre zurückliegt.
- Die Sanierungsmaßnahmen dürfen erst nach Beantragung der Bundesförderung beginnen.
Zusammenfassung
Die Dämmung eines Flachdaches ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auf jeden Fall ein effizienter Weg, um Energiekosten zu senken, den Wohnkomfort zu erhöhen und die Umwelt durch reduzierte CO2-Emissionen zu schützen.
Flachdächer, insbesondere Kaltdächer, sind in Berlin sowie ganz in Deutschland weit verbreitet und können mit Einblasdämmung effizient gedämmt werden. Dabei stehen verschiedene Dämmstoffe wie Zellulose oder Mineralwolle zur Auswahl.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) setzt klare Richtlinien und gibt U-Werte von <= 0,20 W/(m² K) vor, die bei einer Sanierung eingehalten werden müssen. Zusätzlich gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, um die Kosten um bis zu 20% zu reduzieren.
WirDämmenDeinHaus.com steht Dir bei all Deinen Dämmvorhaben zur Seite, unterstützt Dich bei der Wahl der richtigen Dämmmethode und hilft Dir, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und mögliche Förderungen zu nutzen. Sollten weitere Fragen offen bleiben, zögere nicht, uns zu kontaktieren!