Die Kosten einer Einblasdämmung sind in der Regel geringer als bei anderen Dämmverfahren. Die Kosten variieren nach Arbeitsaufwand und Materialkosten. Durch Förderungen kannst du bis zu 20% einsparen. Wir geben Dir in diesem Artikel einen einfachen Überblick zum Thema.
Die Einblasdämmung ist ein kostengünstige Möglichkeit, um Gebäude zu dämmen, da sie ohne großen Aufwand oder bauliche Änderungen erfolgen kann. Die Dämmmaßnahme ist auch als Hohlraumdämmung bekannt. Wenn Dein Haus mit zweischaligem Mauerwerk gebaut ist, kannst Du die Außenwände mit Einblasdämmung schnell und kostengünstig dämmen.
Des Weiteren lassen sich mit Einblasdämmung Flachdächer und Satteldächer dämmen. Hierzu wird Dämmstoff auf die oberste Geschossdecke aufgeblasen. Die Einblasdämmung ist somit gerade bei Altbauten eine super Option, um Heizkosten zu sparen.
Andere Dämmverfahren sind im Altbau häufig kostenintensiv (WDVS) oder verringern die Wohnfläche (Innendämmung). Im Vergleich zur Einblasdämmung sind andere Verfahren häufig aufwendig (dauern mehrere Tage) und dreckiger (durch große Mengen Bauschutt).
Die Einblasdämmung funktioniert im Dach, den Wänden und im Keller. Du kannst so:
Die Einblasdämmung verwandelt Hohlräume in Dämmschicht. Es werden dazu lose Dämmstoffe (Flocken oder Granulat) in einer Einblasmaschine mit Luft vermischt und in die Hohlräume geblasen. Es können entweder vorhandene Zugänge genutzt oder neue 2-2,5 cm große Löcher gebohrt werden. Die Zugänge werden später wieder verschlossen. Wenn Du wissen willst, wie das aussieht, dann findest du Bilder und Informationen im Artikel: Einblasdämmung Erfahrungsbericht – Kerndämmung bei Herrn Freier in Berlin Rahnsdorf.
Die Kosten einer Einblasdämmung hängen von dem Anwendungsfeld ab, da die Dämmmaterialien und der Arbeitsaufwand je Anwendungsfeld und Verfahren unterschiedlich sind. Grundsätzlich gilt: je komplizierter das Bauteil und die Konstruktion, desto teuer ist die Dämmung.
Anwendungsfeld | Verfahren | Kosten pro Quadratmeter |
---|---|---|
Spitzdach | Zwischensparrendämmung | ab 50 € pro m² |
Flachdach | Einblasen ins Kaltdach | ab 30 € pro m² |
Oberste Geschossdecke / Dachboden | Begehbar | ab 60 € pro m² |
Oberste Geschossdecke / Dachboden | Nicht-begehbar | ab 25 € pro m² |
Fassade | Kerndämmung | ab 25 € pro m² |
Kellerdecke | Vorhandener Hohlraum oder Spritzverfahren | ab 30 € pro m² |
Schachtdämmung | Verfüllen ohne Ebenen | ca. 500 € pro m³ |
Alle Kosten verstehen sich als unverbindliche Anhaltspunkte. Durch individuelle Gegebenheiten der Baustelle, unterschiedliche Dämmlösungen wie die teilweise begehbare Dachbodendämmung und Veränderungen der Materialkosten können die Kosten pro Quadratmeter abweichen. Wir prüfen Deine Baustelle gerne in einem kostenlosen Termin und erstellen Dir ein auf Deine Gegebenheiten passendes Angebot.
Bei der Entscheidung, welche Materialien zur Dämmung verwendet werden, sollte individuell von Haus zu Haus eine Abwägung der spezifischen Vor- und Nachteile erfolgen. Welcher Dämmstoff die beste Lösung ist, hängt neben den Kosten von Aspekten wie der Größe und Zugänglichkeit des Hohlraums ab. Je kleiner der Hohlraum, desto wichtiger ist die Fließfähigkeit des Materials.
Es gibt daher nicht einen universal „besten Dämmstoff“, sondern je nach Anwendungsbereich sind unterschiedliche Dämmstoffe empfehlenswert. Wir empfehlen unseren Kunden daher immer mehrere Dämmstoffe die für den Anwendungsbereich und das jeweilige Haus passen.
Einblasdämmung bietet ein paar direkte Vorteile gegenüber dem Wärmedämmverbundsystem und anderen ähnlichen Dämmverfahren mit Dämmmatten oder Dämmplatten:
Die Kostenunterschiede sind erheblich. Eine Kerndämmung der Fassade mit Einblasdämmung ist bereits am 25 EUR / m2 möglich. Für eine Dämmung mit WDVS werden aktuell mehr als 150 EUR / m2 verlangt.
Wichtig: Bei einem zweischaligen Mauerwerk ist eine Verfüllung der Hohlschicht mit Einblasdämmung zwingend vor der Installation eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) notwendig. Bleibt der Hohlraum leer, kommt es zu einer Hinterlüftung des WDVS und die Dämmwirkung ist stark gemindert. Daher immer zuerst die Hohlschicht verfüllen!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Du Dich bei Deinem Dämmvorhaben finanziell unterstützen lassen kannst, etwa über die Steuer oder über Kredite und Zuschüsse. Wir haben Dir einen Überblick zur Förderung von Einblasdämmung zusammengestellt, der das Thema im Detail betrachtet. Wir fassen hier daher nur die wichtigsten Punkte zusammen. Es gibt zwei Förderungen: die steuerliche Förderung und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Der Förderbetrag beträgt 20 % der Kosten inkl. Mehrwertsteuer, jedoch maximal 40.000 Euro. Da die Einblasdämmung im Vergleich zu anderen Dämmverfahren sehr günstig ist, reichen diese Förderbeträge normalerweise völlig aus. Die Fördermittel werden über drei Jahre verteilt von Deiner Steuerschuld abgezogen. In den ersten beiden Jahren 7%, im dritten Jahr 6%.
Es muss sich nicht um eine Einzelmaßnahme handeln, sondern es können auch mehrere Einzelmaßnahmen an einem Objekt in Anspruch genommen werden, die zeitlich nacheinander erfolgen.
Wichtig: Die Kosten für einen fachlich qualifizierten Energieberater sind auch zu 50 % anrechenbar. Dieser muss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zum Förderprogramm „Energieberatung für Wohngebäude“ zugelassen sein.
Die Förderung mit Krediten und Zuschüssen werden grundsätzlich in zwei Bereiche unterteilt: Die BEG WG (Bundesförderung für effiziente Gebäude Wohngebäude) und die BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude Einzelmaßnahmen). Auf diese Weise soll der Zugang zu den Fördermitteln des Bundes für Hausbesitzer erleichtert und die energetische Sanierung besonders einfach gemacht werden.
Die BEG EM fördert energetische Einzelmaßnahmen mit großzügigen Zuschüssen. Für eine Dämmung kannst Du bis zu 20 % der förderfähigen Kosten in Form eines Investitionszuschusses erhalten. Das förderfähige Mindestinvestitionsvolumen liegt bei 2.000 Euro brutto. Der Fördersatz beträgt 15 % der förderfähigen Ausgaben. Diese sind jedoch auf 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr gedeckelt sowie auf maximal 600.000 Euro pro Gebäude insgesamt.
Die BEG WG vergibt Kredite für Komplettsanierungen. Der Tilgungszuschuss bei Krediten für Komplettsanierungen richtet sich nach dem „Energieniveau“, welches das Haus mit den geplanten Maßnahmen erreichen wird. Je höher der energetische Standard nach der Sanierung ist, desto mehr Geld erhalten Hausbesitzer.
Für die steuerliche Förderung benötigst Du lediglich eine Bescheinigung des Fachunternehmens, die dem amtlichen Muster folgt. WirDämmenDeinHaus.com erstellt alle erforderlichen Unterlagen direkt für Dich. Das Gebäude muss sich zudem in der EU oder dem europäischen Wirtschaftsraum befinden, vom Eigentümer selbst bewohnt werden und zu Beginn der Dämmmaßnahmen mindestens zehn Jahre alt sein.
Die Förderung des Bundes gilt nur für Gebäude, deren Bauantrag bzw. Bauanzeige zum Zeitpunkt des Förderantrags mindestens 5 Jahre zurückliegt. Außerdem muss sich ein Energieberater in das Projekt einbringen, der die Anträge für die Arbeiten stellt. Die Sanierungsmaßnahmen dürfen erst nach Beantragung der Bundesförderung beginnen, wobei bereits der Vertragsabschluss mit einem Fachbetrieb als Beginn zählt. Achte daher genau auf die Rechte und Pflichten, die zu berücksichtigen sind. Auf europäischer Ebene werden ebenso Rechte und Pflichten diskutiert, mehr dazu in unserem Beitrag EU Sanierungspflicht.
Die Kosten variieren je nach Dämmstoffen, der Größe der zu dämmenden Flächen und der Arbeitszeit. Ein ungefährer Preis lässt sich basierend auf der oben stehenden Tabelle abschätzen.
Fest steht: Einblasdämmung ist typischerweise die günstigste Dämmung im Vergleich mit anderen Verfahren. Für Details und eine zeitnahe Umsetzung Deiner Dämmung kannst Du uns noch heute auf WirDämmenDeinHaus.com kontaktieren. Wir prüfen Deine Baustelle gerne in einem kostenlosen Termin und erstellen dir ein auf deine Gegebenheiten passendes Angebot.