Blick auf ein Hau der Energieeffizienzklasse D

Energieeffizienzklasse D: Alles was Hausbesitzer wissen müssen

Die Energieeffizienzklasse D ist in Deutschland weit verbreitet – rund 17 % der Gebäude gehören in diese Kategorie, was nahezu jedes fünfte Haus ausmacht. Meist handelt es sich dabei um sanierte Altbauten. Ein typisches Einfamilienhaus mit Energieeffizienzklasse D weist einen Endenergieverbrauch von 100 bis 129 kWh/m² auf. Die Energiekosten für Heizung, Warmwasser und eventuell Kühlung belaufen sich durchschnittlich auf 24 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht jährlichen Kosten von etwa 2.600 bis 3.400 Euro für ein Einfamilienhaus dieser Klasse.Beim Verkauf einer solchen Immobilie können je nach Standort Preisabschläge von 25 bis 35 % auftreten, da Käufer zunehmend auf Energieeffizienz achten. Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen lassen sich jedoch sowohl der Wohnkomfort als auch der Wert der Immobilie steigern. Gleichzeitig sinken die Energiekosten deutlich, was die Attraktivität des Hauses langfristig erhöht.

Was sagt die Klasse D aus?; Ist sie gut oder schlecht?; Was bedeutet sie für Häuser?; Wie hoch ist der Verbrauch und die Kosten?; Wie kommt man von Klasse F zu D?; Was bewirkt die Einblasdämmung?; Was ist das Fazit?
Werner Eicke-Hennig

Hallo, ich bin Werner, Energieexperte bei WirDämmenDeinHaus.com. Nachdem ich mein Leben lang im Energiesektor gearbeitet habe, teile ich hier mein Expertenwissen.

Veröffentlicht am:
Aktualisiert am:
01.02.2025
Lesezeit:
7 Minuten
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Was sagt Energieeffizienzklasse D aus?

Etwa 17 % aller Gebäude in Deutschland, überwiegend sanierte Altbauten, fallen in die Energieeffizienzklasse D. Diese Häuser haben einen Endenergieverbrauch von 100 bis 129 kWh pro m2 und Jahr. Damit liegen sie deutlich über den Verbrauchswerten effizienterer Gebäude der Klassen A oder B, jedoch unter denen weniger energieeffizienter Kategorien.

Die Bewertung dieser Klasse hängt vom Kontext ab: Einerseits sind die Energiekosten vergleichsweise hoch – für ein typisches Einfamilienhaus betragen sie im Durchschnitt zwischen 2.600 und 3.400 € jährlich. Andererseits stellt die Klasse D im Vergleich zu unrenovierten Altbauten einen Fortschritt in Sachen Energieeffizienz dar. So ist z.B. die Heizungsmodernsierung mit einer Elektrowärmepumpe ohne weiteres möglich, da die Heizwassertemperaturen nicht über 55 °C liegen müssen.

Durch gezielte energetische Sanierungen können Eigenheimbesitzer den Energieverbrauch weiter senken und den Immobilienwert steigern. Dennoch bleibt diese Effizienzklasse angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht verbesserungswürdig.

Ist Energieeffizienzklasse D gut oder schlecht?

Ob die Energieeffizienzklasse D als gut oder schlecht bewertet wird, hängt von der Perspektive ab. Im Vergleich zu den höheren Klassen A oder B zeigt D einen deutlich höheren Energieverbrauch, was mit höheren Energiekosten und einer schlechteren Umweltbilanz einhergeht. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist dies weniger ideal.

Für ältere Gebäude, die vor Jahrzehnten errichtet oder nur teilweise modernisiert wurden, stellt die Klasse D jedoch einen Fortschritt dar. Sie bedeutet eine klare Verbesserung im Vergleich zu den ineffizienteren Klassen E bis H und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Energieeinsparung.

Dennoch bleibt erhebliches Potenzial für weitere Optimierungen, insbesondere durch gezielte Maßnahmen wie Dämmung, Heizungsmodernisierung oder den Einsatz erneuerbarer Energien. So kann die Energieeffizienz weiter gesteigert werden, um sowohl Kosten zu reduzieren als auch den Umweltaspekt zu verbessern.

Was bedeutet Energieeffizienzklasse D für Häuser?

Häuser der Energieeffizienzklasse D erfüllen einen mittleren Standard im Energiemanagement. Mit einem Endenergieverbrauch von 100 bis 129 kWh pro m2 und Jahr befinden sie sich energetisch im Mittelfeld.

Oft wurden in Gebäuden dieser Klasse bereits grundlegende Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz umgesetzt, wie zum Beispiel Dämmungen oder eine Modernisierung der Heiztechnik. Dennoch besteht weiterhin erhebliches Potenzial für Optimierungen, insbesondere durch verbesserte Fassaden- oder Dachdämmungen, den Austausch ineffizienter Fenster oder die Installation moderner Heizsysteme. Solche Maßnahmen können die Betriebskosten senken und den Wohnkomfort deutlich steigern.

Welche Häuser haben Energieeffizienzklasse D?

Etwa jedes fünfte Haus in Deutschland gehört zur Energieeffizienzklasse D. Diese Gebäude sind oft bereits teilweise energetisch saniert, wobei sie typischerweise folgende Merkmale aufweisen:

  • Ältere Heizsysteme: Heizkessel oder Anlagen, wie Niedertemperatur- oder Brennwertkessel, die zwar noch funktionieren, aber nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.
  • Durchschnittliche Wärmedämmung: Eine grundlegende Dämmung ist vorhanden, jedoch mit Verbesserungspotenzial hinsichtlich Material und Ausführung.
  • Fenster mit mittlerer Wärmedämmung: Die Fenster sind teils Isolierverglast (2,7 W/(m²K), teils mit Wämeschutzverglasung ausgerüstet (U = 1,5-1,9 W/(m²K), aber nicht auf dem Niveau moderner Energiesparfenster.
  • Unrenovierte Gebäude aus den letzten Jahrzehnten: Viele dieser Häuser stammen aus den 1970er- bis 1990er-Jahren und wurden nur teilweise modernisiert.

Häuser dieser Klasse sind ein typisches Beispiel für den mittleren Standard im Gebäudebestand, bieten jedoch Raum für weitere energetische Verbesserungen.

Welche Auswirkungen hat Energieeffizienzklasse D auf den Immobilienwert?

Die Energieeffizienzklasse D kann den Wert einer Immobilie negativ beeinflussen. Da Häuser dieser Kategorie vergleichsweise hohe Energiekosten verursachen und immer mehr Käufer energieeffiziente Gebäude bevorzugen, sind laut ImmoScout24 Preisabschläge von 25 bis 35 % im Vergleich zu effizienteren Klassen wie A oder B keine Seltenheit.

Für potenzielle Käufer spielen neben den laufenden Energiekosten auch die möglichen Investitionen in notwendige Sanierungen eine entscheidende Rolle. Daher können energetische Verbesserungen, die die Effizienzklasse erhöhen, nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch den Marktwert der Immobilie deutlich steigern und sie attraktiver für Käufer machen.

Was bedeutet Energieeffizienzklasse D bei Wohnungen?

Die Energieeffizienzklasse D liefert auch bei Wohnungen wichtige Informationen zum Energieverbrauch und zur Effizienz. Sie signalisiert, dass die Wohnung energetisch im Mittelfeld liegt und Potenzial für Optimierungen besteht. Konkret bedeutet dies:

  • Jährlicher Energieverbrauch: Zwischen 100 und 129 kWh/m², was auf eine durchschnittliche Effizienz hinweist.
  • Höhere Heizkosten: Besonders bei steigenden Energiepreisen können diese spürbar ins Gewicht fallen.
  • Verbesserungsmöglichkeiten: Maßnahmen wie bessere Dämmung, der Austausch von Fenstern oder die Modernisierung der Heiztechnik könnten die Energieeffizienz erheblich steigern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Energieeffizienzklasse bei Wohnungen für das gesamte Gebäude angegeben wird. Der tatsächliche Energieverbrauch einzelner Wohnungen kann je nach Lage variieren. Wohnungen im Erd- oder Dachgeschoss sind stärker der Witterung ausgesetzt und erfordern daher oft mehr Heizenergie als Wohnungen, die innerhalb des Gebäudes liegen. Dies kann zu zusätzlichen Kosten führen und sollte bei der Bewertung der Wohnung berücksichtigt werden.

Wie hoch ist der Energieverbrauch und die Kosten bei Energieeffizienzklasse D?

Person zeigt einen geöffneten Geldbeutel in die Kamera.
Gebäude der Energieeffizienzklasse D haben in der Regel hohe Energiekosten

Ein Gebäude der Energieeffizienzklasse D weist einen Endenergieverbrauch von 100 bis 129 kWh pro m2 und Jahr auf. Dieser Verbrauch führt zu vergleichsweise hohen Energiekosten und einer Empfindlichkeit gegenüber steigenden Energiepreisen.

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche ergeben sich laut Verbraucherzentrale jährliche Energiekosten von rund 3.600 €. Diese Kosten können je nach Heizsystem, Energiequelle und regionalen Energiepreisen variieren, stellen jedoch eine spürbare finanzielle Belastung für die Bewohner dar.

Um die Energiekosten zu senken, können Maßnahmen wie eine bessere Wärmedämmung, der Austausch ineffizienter Heizsysteme oder die Installation moderner Fenster helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

Energieeffizienzklasse
Jährlicher Energiebedarf/
-verbrauch pro m2
Jährliche
Energiekosten
pro m2
Gebäudeklasse
A+
< 30 kWh/m2
ca. 3 €
Höchster Energiestandard: Passivhaus, KfW 40
A
30 - 49 kWh/m2
ca. 8 €
Neubau, Niedrigenergiehaus, KfW 55
B
50 - 74 kWh/m2
ca. 13 €
Durchschnittlicher Neubau
C
75 - 99 kWh/m2
ca. 18 €
Mindeststandard Neubau
D
100 - 129 kWh/m2
ca. 24 €
Gut sanierter Altbau
E
130 - 159 kWh/m2
ca. 30 €
Sanierter Altbau
F
160 - 199 kWh/m2
ca. 37 €
Sanierter Altbau
G
200 - 249 kWh/m2
ca. 47 €
Teilweise sanierter Altbau
H
> 250 kWh/m2
ab ca. 60 €
Nicht energetisch saniert

Was ist der Unterschied zwischen Energieeffizienzklasse A und D?

Anhand eines Einfamilienhauses mit 150 m² Wohnfläche zeigen sich deutliche Unterschiede in den Energiekosten zwischen den Energieeffizienzklassen A und D:

Gaspreis pro kWh: 11,8 Cent (Stand Januar 2025)
Energieverbrauch pro Jahr
Energiekosten pro Jahr
Energieeffizienzklasse A
8.820 kWh
ca. 1.040 €
Energieeffizienzklasse D
23.220 kWh
ca. 2.740 €

Die Energieeffizienzklasse A ist erheblich energieeffizienter und verursacht deutlich niedrigere Betriebskosten im Vergleich zur Klasse D. Dies zeigt sich vor allem in den geringeren Energieverbräuchen: Häuser der Klasse A benötigen weniger als die Hälfte der Energie von Gebäuden der Klasse D. Dadurch ergeben sich für Klasse A nicht nur deutlich niedrigere Energiekosten, sondern auch eine bessere Umweltbilanz und höhere Attraktivität auf dem Immobilienmarkt.

Welche Energieeffizienzklasse ist besser: A oder D?

Die Energieeffizienzklasse A ist eindeutig besser als D, da sie in mehreren wichtigen Bereichen überlegen ist:

  • Energieeffizienz: Häuser der Klasse A nutzen Energie deutlich effektiver und minimieren Verluste durch bessere Dämmung, moderne Heizsysteme und oft den Einsatz erneuerbarer Energien.
  • Energieverbrauch: Gebäude der Klasse A haben einen viel niedrigeren Endenergieverbrauch, was zu erheblichen Einsparungen führt.
  • Kosten: Die niedrigeren Verbräuche machen Häuser der Klasse A im Betrieb deutlich kostengünstiger.
  • Umweltfreundlichkeit: Mit weniger Energieverbrauch gehen geringere CO₂-Emissionen einher, was die Umweltbelastung erheblich reduziert.

Ein Haus der Energieeffizienzklasse A bietet somit Vorteile für den Geldbeutel, den Wohnkomfort und die Nachhaltigkeit, während Klasse D oft noch erhebliche Sanierungsmöglichkeiten bietet.

Was ist der Unterschied zwischen Energieeffizienzklasse C und D?

Gaspreis pro kWh: 11,8 Cent (Stand Januar 2025)
Energieverbrauch pro Jahr
Energiekosten pro Jahr
Energieeffizienzklasse A
8.820 kWh
ca. 1.040 €
Energieeffizienzklasse D
23.220 kWh
ca. 2.740 €

Die Energieeffizienzklasse C ist im Vergleich zu Klasse D die effizientere Wahl, obwohl beide in die mittleren Kategorien eingeordnet werden.

Energieverbrauch: Gebäude der Klasse C haben einen Endenergieverbrauch von 75 bis 99 kWh/m² jährlich, während Häuser der Klasse D zwischen 100 und 129 kWh/m² liegen. Dies bedeutet, dass Klasse C spürbar weniger Energie benötigt.

Energiekosten: Aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs sind die Betriebskosten für Häuser der Klasse C deutlich geringer. Diese Einsparungen machen sich vor allem bei steigenden Energiepreisen bemerkbar.

Insgesamt bietet die Energieeffizienzklasse C sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht Vorteile gegenüber Klasse D. Dennoch bleibt in beiden Kategorien Potenzial für weitere Optimierungen.

Wie gelangt man von Energieeffizienzklasse F auf D?

Der Aufstieg von Energieeffizienzklasse F auf D erfordert gezielte Sanierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch deutlich senken. Dabei werden verschiedene Aspekte der Gebäudetechnik und -hülle verbessert, um die Effizienz zu steigern. Nachfolgend finden sich einige effektive Schritte, die diesen Wandel ermöglichen können:

Wärmedämmung

Dämmmaterial wird durch einen Schlauch lose auf einem unbewohnten Dachboden aufgeblasen
Das nachträgliche Dämmen von Bauteilen ermöglicht es, die Energieklasse stark zu verbessern

Dachdämmung: Das Dach zählt zu den größten Wärmeverluststellen eines Hauses. Eine effektive Dämmung kann diesen Verlust erheblich verringern. Je nach Zustand und Nutzung des Dachbereichs bieten sich verschiedene Optionen an: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung, Dämmung oberste Geschossdecke.

Fassadendämmung: Die Außenwände sind ein weiterer Bereich mit hohem Energieverlust. Eine Fassadendämmung bietet mehrere Möglichkeiten, Wärmeverluste zu reduzieren: Hinterlüftete Fassade, Kerndämmung, Wärmedämmverbundsystem.

Kellerdämmung: Eine Kellerdämmung verhindert, dass Heizwärme durch den Fußboden ins Erdreich entweicht. Dabei gibt es zwei Ansätze: Kellerdeckendämmung, Bodendämmung.

Durch die Kombination dieser Dämmmaßnahmen können Wärmeverluste erheblich reduziert und der Energieverbrauch des Hauses nachhaltig gesenkt werden.

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Fenstererneuerung

Blick auf ein Fenster..
Durch eine Erneuerung der Fenster kann viel Energie eingespart werden

Der Austausch veralteter, einfach verglaster Fenster gegen moderne Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung ist eine effektive Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz. Solche Fenster bieten eine deutlich bessere Wärmedämmung und minimieren Wärmeverluste erheblich.

Zusätzlich reduzieren sie Zugluft und erhöhen den Wohnkomfort. Moderne Wärmeschutzverglasungen sind neben einer Edelgasfüllung mit speziellen Beschichtungen versehen, die den Wärmeverlust im Winter verringern und gleichzeitig im Sommer für einen besseren Hitzeschutz sorgen. Der Einbau solcher Fenster senkt die Heizkosten spürbar und trägt zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes bei.

Heizungsoptimierung

Blick auf eine Heizung im Wohnzimmer.
Alte Heizsysteme treiben die Energiekosten weiter nach oben

Heizungsaustausch: Das Ersetzen veralteter Heizsysteme ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs. Moderne Technologien wie Brennwertkessel, Wärmepumpen oder Pelletheizungen nutzen Energie deutlich effizienter und senken die Betriebskosten nachhaltig. Der Austausch älterer Heizkessel amortisiert sich durch die geringeren Energiekosten oft bereits nach wenigen Jahren.

Heizungssteuerung: Mit dem Einbau intelligenter Thermostate und moderner Heizungssteuerungen lässt sich die Heizenergie optimal nutzen. Smarte Systeme ermöglichen eine bedarfsgerechte Heizungsregelung, die sich an die Gewohnheiten der Bewohner anpasst. Funktionen wie zeitgesteuerte Heizprogramme oder die Steuerung per App sorgen für zusätzlichen Komfort und helfen, den Energieverbrauch weiter zu minimieren.

Die Kombination aus einem effizienten Heizsystem und intelligenter Steuerung maximiert die Energieeinsparungen und steigert den Wohnkomfort.

Erneuerbare Energiequellen

Blick auf Solarpanele auf dem Dach.
Durch Solarpanel steigert der Haushalt seine Unabhängigkeit von externen Strompreisen

Solarthermie: Die Installation von Solarthermieanlagen ist eine effektive Möglichkeit, Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizung zu nutzen. Insbesondere in den Sommermonaten kann der Energiebedarf der Heizanlage durch Solarthermie erheblich reduziert werden. Diese Technik trägt somit nicht nur zur Senkung der Energiekosten bei, sondern verbessert auch die Umweltbilanz des Gebäudes.

Photovoltaik: Eine Photovoltaikanlage ermöglicht die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom. Der so erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt oder in das Stromnetz eingespeist werden, was den Bedarf an extern bezogener Energie reduziert. Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauch des produzierten Stroms erhöhen, wodurch die Kostenersparnis weiter steigt.

Die Integration von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen macht Gebäude nachhaltiger und unabhängiger von fossilen Energieträgern, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.

Welche weiteren Maßnahmen gibt es?

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung: Moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bieten die Möglichkeit, frische Luft ins Gebäude zu bringen, ohne dabei unnötig Wärme zu verlieren. Sie nutzen die Wärme der Abluft, um die zugeführte Frischluft vorzuheizen, was den Energiebedarf für Heizung erheblich reduziert. Diese Systeme verbessern nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch das Raumklima.

Dämmung von Rohrleitungen und Heizkörpernischen: Rohrleitungen und Heizkörpernischen sind oft unzureichend gedämmt, wodurch unnötige Wärmeverluste entstehen. Eine nachträgliche Dämmung dieser Bereiche ist eine einfache und kostengünstige Maßnahme, um die Effizienz der Heizungsanlage zu steigern. Besonders in Altbauten können solche Verluste spürbar reduziert werden, was die Heizkosten senkt und den Energieverbrauch minimiert.

Diese zusätzlichen Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch weiter zu senken und die Gesamtbilanz des Gebäudes zu verbessern.

Welche Förderung gibt es für energetische Sanierungen?

Immobilienbesitzer können aus verschiedenen Förderprogrammen wählen, um finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungsmaßnahmen zu erhalten. Diese Programme haben spezifische Anforderungen und eignen sich je nach Umfang und Ziel der geplanten Maßnahmen.

Förderung für Neubauten: Für Neubauten der Energieeffizienzklasse D sind keine Förderungen verfügbar, da diese nicht den Mindeststandard für Neubauten erfüllen. Aktuell ist die Energieeffizienzklasse C die niedrigste zulässige Kategorie für Neubauten. Projekte, die darunter liegen, erhalten keine Genehmigung.

KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderungen für umfassende Sanierungsprojekte an, die das Ziel haben, ein Gebäude auf Energieeffizienzklasse A oder besser zu bringen. Diese Förderung ist ideal für Eigentümer, die eine Komplettsanierung planen, um den Energieverbrauch erheblich zu senken und den Standard eines Effizienzhauses zu erreichen.

BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt eine flexiblere Alternative dar. Es fördert Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, unabhängig von der aktuellen oder angestrebten Energieeffizienzklasse. Besonders attraktiv ist die Unterstützung von Einzelmaßnahmen, wie:

  • Austausch von Heizsystemen
  • Verbesserung der Dämmung
  • Installation erneuerbarer Energietechnologien

Die BAFA-Förderung ist daher besonders geeignet für Immobilienbesitzer, die ihre Sanierungsmaßnahmen schrittweise umsetzen möchten. Dies ermöglicht eine kosteneffiziente und flexible Herangehensweise an die Verbesserung der Energieeffizienz.

Durch die Kombination verschiedener Fördermöglichkeiten können Eigentümer sowohl größere Sanierungsprojekte als auch kleinere Verbesserungen gezielt umsetzen und gleichzeitig von finanziellen Entlastungen profitieren.

Oma füllt Unterlagen am Schreibtisch aus.
Mit Fördermitteln zur kostengünstigen Dämmung

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Was bringt die Einblasdämmung zur Verbesserung der Energieeffizienz?

Zwei Männer dämmen die Fassade eines Haus mit Einblasdämmung
Die Einblasdämmung emöglicht eine starke Reduzierung der Energiekosten bei geringen Kosten

Die Einblasdämmung gehört zu den effektivsten und kostengünstigsten Methoden, um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern. Dabei wird loser Dämmstoff, wie Flocken oder Granulat, mit einer Maschine aufbereitet und mithilfe eines Schlauchs in vorhandene Hohlräume eingeblasen. Dieses Verfahren ist äußerst vielseitig und eignet sich für nahezu alle Teile der Gebäudehülle, von Dach und Dachboden bis hin zu Fassade und Keller.

Die Komplettdämmung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit 150 m² Wohnfläche kostet etwa 11.000 €. Damit lassen sich die Heizkosten eines Hauses der Energieeffizienzklasse E von 2.740 € jährlich auf 967 € reduzieren. Diese erhebliche Einsparung ermöglicht es, die Investitionskosten bereits nach wenigen Jahren zu amortisieren.

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Einblasdämmung im Vergleich zu anderen Dämmmethoden

Einblas­dämmung
  • Kosten: ab 2.000 EUR
  • Dauer: 1 Tag
  • Einfach: Kein Gerüst, kaum Dreck
  • Geringe Veränderung: Fassade bleibt erhalten, Dämmung wird über kleine Löcher eingebracht
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.
Klassische Dämmung
  • Kosten: ab 25.000 EUR
  • Dauer: 10-20 Tage
  • Aufwendig: Gerüst benötigt, viel Dreck
  • Starke Veränderung: Weniger Lichteinfall durch dicke Dämmschicht und zurückgesetzte Fenster
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.

Fazit

Die Energieeffizienzklasse D steht für einen mittleren Standard in der Energieeffizienz. Sie ist häufig bei sanierten Altbauten zu finden, die bereits erste energetische Verbesserungen erfahren haben, jedoch noch über beträchtliches Optimierungspotenzial verfügen.

Die vergleichsweise hohen Energiekosten gehen sowohl mit finanziellen als auch ökologischen Nachteilen einher. Gleichzeitig eröffnet die Klasse D zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Maßnahmen wie eine verbesserte Wärmedämmung, der Austausch alter Fenster, die Optimierung der Heiztechnik oder der Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarthermie und Photovoltaik können den Energieverbrauch erheblich senken und den Immobilienwert steigern.

Staatliche Förderprogramme bieten zusätzliche finanzielle Unterstützung und erleichtern die Umsetzung solcher Maßnahmen.

Zusammengefasst bietet die Energieeffizienzklasse D noch keinen optimalen Energiestandard und kann durch signifikante energetische und qualitative Verbesserungen, die sowohl die Betriebskosten als auch die Umweltbilanz positiv beeinflussen können zur Klasse A oder A+ verbessert werden.

Tim steht vor einem Haus und lächelt in die Kamera.
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