Blick auf ein Haus der Energieeffizienzklasse C

Energieeffizienzklasse C: Alles was Hausbesitzer wissen müssen

Die Energieeffizienzklasse C gilt für Neubauten ab Baujahr 2010 als Mindeststandard und umfasst etwa 12 % der deutschen Wohngebäude. Um diese Klasse zu erreichen, muss der Endenergieverbrauch eines Hauses im Bereich von 75 bis 99 kWh/m² pro Jahr liegen. Dies entspricht moderaten Jahres-Energiekosten von durchschnittlich 18 Euro pro Quadratmeter für Heizung, Warmwasser und eventuell Kühlung. Für ein typisches Einfamilienhaus ergeben sich daraus jährliche Energiekosten von etwa 2.000 bis 2.600 Euro. Angesichts der steigenden Energiepreise können jedoch bei einem Verkauf erhebliche Preisabschläge von bis zu 20 bis 30 % auftreten. Obwohl keine grundlegende Sanierung erforderlich ist, könnten gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowohl die laufenden Kosten reduzieren als auch den Immobilienwert nachhaltig steigern.

Ist Klasse C gut?; Welche Häuser sind in Klasse C?; Wie gut ist die Klasse C?; Wie hoch sind die Energiekosten?; Unterschied zu anderen Klassen; Wie erreicht man Klasse C?; Gibt es staatliche Förderungen?; Was bringt die Einblasdämmung?; Was ist das Fazit?
Werner Eicke-Hennig

Hallo, ich bin Werner, Energieexperte bei WirDämmenDeinHaus.com. Nachdem ich mein Leben lang im Energiesektor gearbeitet habe, teile ich hier mein Expertenwissen.

Veröffentlicht am:
Aktualisiert am:
01.02.2025
Lesezeit:
7 Minuten
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Ist die Energieeffizienzklasse C gut?

Ob die Energieeffizienzklasse C als „gut“ eingestuft werden kann, hängt stark von den individuellen Erwartungen und Gegebenheiten ab. Während sie bei Neubauten nur den gesetzlichen Mindeststandard erfüllt, stellt sie bei modernisierten Altbauten häufig einen erheblichen Fortschritt dar. Dennoch schneiden Gebäude der Klassen A und B in Bezug auf Energieeinsparungen und ökologische Nachhaltigkeit deutlich besser ab, was sie langfristig attraktiver macht.

Mit einem Endenergieverbrauch von 75 bis 99 kWh/m² pro Jahr liegt die Klasse C unter dem Durchschnitt älterer Bauten, jedoch über den Werten moderner, hocheffizienter Gebäude. Immobilien dieser Kategorie weisen einen moderaten Energieverbrauch auf – ein Vorteil gegenüber unsanierten Altbauten, aber ein Nachteil im Vergleich zu besser eingestuften Neubauten.

Was bedeutet die Energieeffizienzklasse C für ein Haus?

Ein Haus mit Energieeffizienzklasse C zeichnet sich durch einen moderaten Energieverbrauch aus, der zwischen 75 und 99 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegt. Dies stellt eine solide Energieeffizienz dar, die über dem Niveau älterer oder unsanierter Gebäude liegt, jedoch unter den Spitzenwerten moderner Neubauten der Klassen A oder B.

Dieser Kompromiss zwischen Energieeinsparung und Baukosten weist moderte Energiekosten mit einem Potenzial für weitere Optimierungen auf. Durch gezielte Maßnahmen können sowohl der Energieverbrauch als auch die Betriebskosten gesenkt werden, was langfristig den Komfort steigert und den Immobilienwert positiv beeinflusst

Was bedeutet die Energieeffizienzklasse C bei einer Wohnung?

Wohnungen der Energieeffizienzklasse C weisen einen jährlichen Energieverbrauch von 75 bis 99 Kilowattstunden pro m2 auf. Dieser Standard deutet auf eine moderate Energieeffizienz hin, die über dem Niveau vieler älterer Wohnungen liegt, aber nicht die Spitzenwerte moderner Effizienzhäuser erreicht. Sanierte Altbauwohnungen erfüllen oft diese Klasse, da sie durch Maßnahmen wie verbesserte Wärmedämmung oder effizientere Heizsysteme optimiert wurden.

Da die Energieeffizienzklasse bei Mehrfamilienhäusern für das gesamte Gebäude berechnet wird, können sich die Verbrauchswerte einzelner Wohnungen unterscheiden. Wohnungen im Erdgeschoss oder unter dem Dach benötigen beispielsweise häufig mehr Heizenergie als mittig gelegene Einheiten, da sie mehr Außenflächen aufweisen. Dieser höhere Bedarf wird besonders spürbar, wenn die Wärmedämmung der Gebäudehülle gerade den gesetzlichen Anforderungen entspricht..

Die Klasse C stellt daher einen soliden Standard dar, der bereits sehr gut auf die Beheizung mit erneuerbaren Energien vorbereitet ist oder bei dem die Optimierung der Gebäudedämmung mit geringeren Dämmdicken zielführend ist.

Welche Häuser gehören zur Energieeffizienzklasse C?

Die Energieeffizienzklasse C umfasst meist Neubauten, die den gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandard erfüllen, sowie ältere Gebäude, die durch gezielte Sanierungsmaßnahmen energetisch aufgewertet wurden. Mit einem Anteil von rund 12 % am deutschen Immobilienbestand repräsentieren diese Häuser eine moderate Energieeffizienz, die über unsanierten Altbauten liegt, jedoch unter den Spitzenwerten moderner Effizienzhäuser.

Häuser dieser Klasse bieten einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Bau- oder Sanierungskosten und Energieeinsparungen. Sie verfügen oft über grundlegende Maßnahmen wie verbesserte Wärmedämmung oder effizientere Heizsysteme. Gleichzeitig besteht noch Potenzial für Optimierungen, um Energiekosten weiter zu senken und die Umweltbelastung zu minimieren.

Wie gut ist die Energieeffizienzklasse C?

Die Energieeffizienzklasse C rangiert im oberen Mittelfeld der Energieeffizienzklassen und bietet eine solide Grundlage. Ihre Bewertung hängt jedoch stark von der Perspektive ab: Für Altbauten stellt sie einen deutlichen Fortschritt dar, während sie bei Neubauten lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt.

Die Klasse C kann als Ausgangspunkt betrachtet werden, der durch gezielte Maßnahmen weiter verbessert werden kann. Solche Optimierungen tragen nicht nur zur Senkung der Energiekosten bei, sondern steigern auch den Wert der Immobilie und verringern deren Umweltbelastung. Insgesamt ist die Energieeffizienzklasse C ein akzeptabler Standard, der Potenzial für nachhaltige Verbesserungen bietet.

Wie hoch sind die Energiekosten bei der Energieeffizienzklasse C

Eine Person gibt einer anderen Person Geldscheine.
Einblasdämmung stellt eine der günstigsten energetischen Sanierungsmaßnahmen dar

Die jährlichen Energiekosten für ein typisches Einfamilienhaus der Energieeffizienzklasse C liegen meist zwischen 2.000 und 2.600 €. Diese Schätzung basiert auf einem durchschnittlichen Energiepreis von etwa 18 € pro m2 und einem Energieverbrauch von 75 bis 99 kWh/m².

Für Hausbesitzer bedeutet die Klasse C, dass die Energiekosten im akzeptablen Bereich liegen, aber noch Einsparpotenzial besteht. Durch gezielte Verbesserungen der Energieeffizienz, wie eine Optimierung der Heiztechnik oder zusätzliche Dämmmaßnahmen, können diese Kosten weiter reduziert werden.

Welche Auswirkungen hat die Energieeffizienzklasse C auf dem Immobilienmarkt?

Die Einführung von Energieeffizienzklassen hat auf dem Immobilienmarkt eine wachsende Bedeutung, da sie sowohl Hinweise auf die laufenden Energiekosten als auch auf die Umweltfreundlichkeit eines Gebäudes gibt. Häuser der Energieeffizienzklasse C stehen im Vergleich zu Immobilien mit den Klassen A oder A+ zunehmend unter Druck, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und eines stärkeren Umweltbewusstseins der Käufer.

Marktdaten, beispielsweise von ImmoScout24, zeigen, dass für Immobilien der Klasse C Preisabschläge von bis zu 20 bis 30 Prozent möglich sind. Dieser Wertverlust wird durch die vergleichsweise höheren Betriebskosten und die geringere Attraktivität aus Sicht energieorientierter Käufer begünstigt.

Für Eigentümer kann dies ein Anreiz sein, in energetische Verbesserungen zu investieren. Solche Maßnahmen reduzieren nicht nur die laufenden Energiekosten, sondern steigern auch die Marktattraktivität und den Wert der Immobilie. In einem zunehmend energieeffizienzbewussten Immobilienmarkt bringen solche Optimierungen entscheidende Vorteile.

Wie unterscheidet sich Effizienzklasse C von der anderen Klassen?

Die Energieeffizienzklasse C stellt einen soliden Mittelwert im Spektrum der Energieeffizienzklassen dar. Sie bietet einen angemessenen Kompromiss zwischen Energieverbrauch und Kosten, ist jedoch spürbar weniger effizient als die Klassen A oder B. Häuser dieser höheren Klassen zeichnen sich durch einen deutlich geringeren Energieverbrauch und damit verbunden niedrigere CO₂-Emissionen aus, was sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von Vorteil ist.

Diese Unterschiede wirken sich nicht nur auf die laufenden Energiekosten aus, sondern beeinflussen auch die Umweltbilanz einer Immobilie. Während Häuser der Klasse A eine nahezu optimale Nachhaltigkeit bieten, haben Häuser der Klasse C noch Potenzial für energetische Optimierungen.

Für Eigentümer und potenzielle Käufer bedeutet dies, dass ein Gebäude der Energieeffizienzklasse C zwar in der Regel keinen akuten Sanierungsbedarf hat, aber durch gezielte Maßnahmen wie eine bessere Wärmedämmung, moderne Fenster oder eine effizientere Heiztechnik deutlich verbessert werden kann. Solche Investitionen senken nicht nur die Energiekosten, sondern steigern auch den Wert und die Attraktivität der Immobilie auf dem Markt.

Energieeffizienzklasse
Jährlicher Energiebedarf/
-verbrauch pro m2
Jährliche
Energiekosten
pro m2
Gebäudeklasse
A+
< 30 kWh/m2
ca. 3 €
Höchster Energiestandard: Passivhaus, KfW 40
A
30 - 49 kWh/m2
ca. 8 €
Neubau, Niedrigenergiehaus, KfW 55
B
50 - 74 kWh/m2
ca. 13 €
Durchschnittlicher Neubau
C
75 - 99 kWh/m2
ca. 18 €
Mindeststandard Neubau
D
100 - 129 kWh/m2
ca. 24 €
Gut sanierter Altbau
E
130 - 159 kWh/m2
ca. 30 €
Sanierter Altbau
F
160 - 199 kWh/m2
ca. 37 €
Sanierter Altbau
G
200 - 249 kWh/m2
ca. 47 €
Teilweise sanierter Altbau
H
> 250 kWh/m2
ab ca. 60 €
Nicht energetisch saniert

Was ist der Unterschied zwischen Energieeffizienzklasse A und C?

Am Beispiel eines Einfamilienhauses mit 150 m² Wohnfläche zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Energieeffizienzklassen A und C:

Energieverbrauch pro Jahr
Energiekosten pro Jahr
Energieeffizienzklasse A
8.820 kWh
ca. 1.040 €
Energieeffizienzklasse C
17.820 kWh
ca. 2.102 €
Gaspreis pro kWh: 11,8 Cent (Stand Januar 2025)

Häuser der Energieeffizienzklasse A stehen für höchste Energieeffizienz und niedrige Verbrauchswerte. Mit einem Energiebedarf von lediglich 49 kWh pro m2 und Jahr summiert sich der Verbrauch bei einem 150-m²-Haus auf rund 8.820 kWh jährlich. Die resultierenden Energiekosten belaufen sich auf etwa 1.040 €. Neben den finanziellen Vorteilen punktet die Klasse A durch eine deutlich reduzierte CO₂-Bilanz, unterstützt durch moderne Bauweise, hochwertige Dämmung, effiziente Heiztechnik und häufig auch den Einsatz erneuerbarer Energien.

Im Vergleich dazu zeigt die Energieeffizienzklasse C einen doppelt so hohen Energiebedarf. Ein Haus dieser Kategorie verbraucht bis zu 99 kWh pro m2 und Jahr, was bei gleicher Wohnfläche einem Gesamtverbrauch von 17.820 kWh entspricht. Dies verdoppelt nahezu die Energiekosten auf rund 2.102 € pro Jahr.

Die Unterschiede verdeutlichen die Vorteile der Klasse A nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in ihrer ökologischen Performance. Während die Klasse A ideal für nachhaltige Wohnansprüche ist, bietet Klasse C noch großes Potenzial für Optimierungen in Bezug auf Energieverbrauch und Kostenersparnis.

Was ist der Unterschied zwischen Energieeffizienz­klasse C und D?

Anhand eines 150 m² großen Einfamilienhauses lassen sich die Unterschiede zwischen den Energieeffizienzklassen C und D wie folgt veranschaulichen:

Energieverbrauch pro Jahr
Energiekosten pro Jahr
Energieeffizienzklasse C
17.820 kWh
ca. 2.103 €
Energieeffizienzklasse D
23.220 kWh
ca. 2.740 €
Gaspreis pro kWh: 11,8 Cent (Stand Januar 2025)

Die Energieeffizienzklasse D zeigt im Vergleich zu den Klassen A und C deutliche Schwächen. Ein Haus in dieser Kategorie verbraucht bis zu 129 kWh pro m2 und Jahr, was bei einer Wohnfläche von 150 m² einem jährlichen Energiebedarf von etwa 23.220 kWh entspricht. Die daraus resultierenden Energiekosten betragen rund 2.740 € jährlich.

Im Vergleich dazu sind die Energiekosten für ein Haus der Klasse C etwa 600 € geringer, während ein Haus der Klasse A sogar fast 2.000 € an jährlichen Kosten einspart. Neben den höheren finanziellen Belastungen geht die Klasse D mit einer schlechteren Umweltbilanz einher, da sowohl der Energieverbrauch als auch die CO₂-Emissionen deutlich höher sind.

Die Energieeffizienzklasse D repräsentiert somit die ineffizienteste und umweltbelastendste Kategorie unter den hier betrachteten Standards. Eine Verbesserung durch gezielte energetische Sanierungsmaßnahmen bietet sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile.

Wie erreiche ich Energieeffizienzklasse C?

Um ein Gebäude energetisch auf die Klasse C zu bringen, stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, die den Energieverbrauch senken und die Effizienz steigern. Staatliche Förderungen erleichtern die Umsetzung, indem sie finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungsprojekte bieten.

Verbesserung der Dämmung

Eine Person rollt Dämmmaterial auf dem Dachboden aus.
Durch die Dämmung der obersten Geschossdecke steigt der Wohnkomfort spürbar.

Dachdämmung: Eine wirksame Dachdämmung verbessert die sommerliche Behaglichkeit in Dachgeschoßzimmern, reduziert die Heizwärmeverluste erheblich und trägt maßgeblich zur Energieeffizienz eines Gebäudes bei. Bestehende Dämmungen können durch gezielte Maßnahmen ergänzt werden, um den Wärmeschutz zu verbessern. Wenn das Dach noch mit einer Zwischensparrendämmung ausgesttattet ist, kann es sinnvoll sein, zusätzlich eine Aufsparrendämmung inkl. neuer Eindeckung zu installieren. Dies bietet die Möglichkeit, moderne Dämmmaterialien und Technologien optimal zu nutzen.

Fassadendämmung: Eine effektive Fassadendämmung verringert den Wärmeverlust durch die Außenwände und verbessert gleichzeitig den Wohnkomfort. Abhängig von den baulichen Gegebenheiten und individuellen Anforderungen stehen verschiedene Dämmmethoden zur Verfügung:

  • Kerndämmung: Besonders geeignet für zweischaliges Mauerwerk, da das Dämmmaterial in den vorhandenen Hohlraum eingeblasen wird – eine schnelle und kosteneffiziente Lösung.
  • Hinterlüftete Vorhangfassade: Diese Methode bietet nicht nur hervorragenden Wärmeschutz, sondern schützt die Bausubstanz zusätzlich vor Witterungseinflüssen.
  • Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Eine weit verbreitete Option für massive Außenwände, bei der Dämmplatten direkt auf die Fassade aufgebracht und anschließend verputzt werden.

Da die Außenwand-U-Wert in der Effizienzklasse C meist um 0,5 W/(m²K) liegen, genügen bereits 10 cm Außenwanddämmung, um einen U-Wert von 0,2 zu erreichen und damit Fördermittel in Anspruch nehmen zu können. Bei zweischaligen Wänden reduziert sich das Maß noch um die Dicke einer Kerndämmung in der Luftschicht. 

Teamfoto von WirDämmenDeinHaus.com
Dämmung durch einen Fachbetrieb

Vor der Entscheidung für eine Einblasdämmung bei zweischaligem Mauerwerk im Altbau solltest Du Dich von einer Fachfirma beraten lassen, die die spezifischen baulichen Gegebenheiten bewerten kann, und Lösungen für eine optimale Dämmung entwickelt. WirDämmenDeinHaus.com steht Dir gerne zur Seite, um Dein Dämmvorhaben professionell und zeitnah umzusetzen.

Fenstererneuerung und -optimierung

Blick auf Fenster.
Durch die Fenster geht in der Regel mit am meisten Wärme verloren

Fenstererneuerung: Der Austausch alter, einfach verglaster Fenster ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Moderne Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bieten eine deutlich bessere Wärmedämmung und tragen dazu bei, Heizkosten spürbar zu senken. Neben der Energieeinsparung erhöhen diese Fenster auch den Schallschutz, was den Wohnkomfort insbesondere in lärmbelasteten Gebieten steigert.

Wichtig ist die Wahl von Fenstermodellen mit einem niedrigen U-Wert von Glas und Rahmen (Wärmedurchgangskoeffizient), da dieser den Wärmeverlust durch das Fenster minimiert. Dreifachvwärmeschutzverglasung oder Vakuumverglasung wird hier ergänzt durch Fensterrahmen mit U-Werten um 0,8-1,0 W/(m²K). Rahmenmaterialien wie Holz, Kunststoff oder Aluminium bieten je nach Anforderungen und Ästhetik vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Fensteroptimierung: Auch bei bereits installierten modernen Fenstern können sich Optimierungen lohnen. Überprüfe, ob die Justierung der Fensterrahmen korrekt ist, da sich diese im Laufe der Zeit durch Nutzung oder Temperaturschwankungen verziehen können. Eine unsachgemäße Einstellung kann dazu führen, dass kalte Luft eindringt und Heizwärme verloren geht.

Die Behebung solcher Probleme durch Nachjustieren oder den Austausch von Dichtungen ist in der Regel kostengünstig und einfach durchführbar. So können unangenehme Zugerscheinungen und damit verbundene Energieverluste vermieden werden, ohne dass größere Investitionen notwendig sind.

Heizungsoptimierung

Blick auf eine Heizung.
Vor allem alte Heizungen tragen maßgeblich zu hohen Energiekosten bei

Heizungsaustausch: Veraltete Heizkessel arbeiten oft ineffizient und verursachen unnötig hohe Energiekosten. Der Austausch gegen moderne Heizsysteme wie Brennwertkessel oder Wärmepumpen ist eine nachhaltige und langfristig wirtschaftliche Lösung. Brennwertkessel nutzen die Abwärme der Verbrennung effizient, während Wärmepumpen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erdwärme nutzen und dadurch die Umweltbelastung deutlich verringern.

Heizungsoptimierung: Wenn die bestehende Heizungsanlage noch in gutem Zustand ist, können kleinere Maßnahmen ihre Effizienz spürbar steigern:

Hydraulischer Abgleich: Dieser sorgt dafür, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden, wodurch Energieverluste vermieden werden.

Optimierung der Heizkurve: Die Anpassung der Heizkurve an den tatsächlichen Wärmebedarf reduziert den Energieverbrauch erheblich.

Austausch der Umwälzpumpe: Der Ersatz einer alten, ungeregelten Pumpe durch ein modernes, energieeffizientes Modell kann den Stromverbrauch der Heizungsanlage um bis zu 80 % senken.

Heizungssteuerung: Moderne Steuerungssysteme bieten einfache und effektive Möglichkeiten, den Energieverbrauch weiter zu senken:

Programmierbare Thermostate: Diese ermöglichen die zeitliche Anpassung der Raumtemperatur und verhindern, dass unnötig geheizt wird.

Intelligente Heizsysteme: Smarte Thermostate können sich an die Gewohnheiten der Bewohner anpassen und optimieren das Heizverhalten automatisch. Sie sind oft mit Apps steuerbar, was die Bedienung noch komfortabler macht.

Diese Maßnahmen steigern nicht nur die Effizienz der Heizungsanlage, sondern verbessern auch den Wohnkomfort und tragen zur Senkung der Energiekosten bei.

Erneuerbare Energiequellen

Blick auf Solarpanel auf einem Dach.
Solarpanel ermöglichen es, die Stromkosten signifikant zu reduzieren

Solarthermieanlage: Eine Solarthermieanlage nutzt die Energie der Sonne, um Warmwasser bereitzustellen oder das Heizsystem zu unterstützen. Besonders in den drei Sommermonaten kann die Heizungsanlage meist gänzlich ausgestellt werden. Dies reduziert den Energieverbrauch des Heizkessels und die Betriebskosten. Pro m² Sonnenkollektoren können im Jahr 350 kWh Solarenergie Gas und Öl ersetzen.

Photovoltaikanlage: Mit einer Photovoltaikanlage wird aus Sonnenlicht Strom erzeugt, der direkt im Haushalt genutzt oder ins Netz eingespeist werden kann. Dies verringert den Bedarf an extern bezogener Energie und macht das Gebäude unabhängiger von steigenden Strompreisen. Eine zusätzliche Installation eines Stromspeichers kann den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms weiter erhöhen, was die Effizienz der Anlage maximiert.

Stromeinsparung: Durch eine Ermittlung der Verbräuche aller Haushaltsgeräte und Leuchten auf die Stromeffizienz kann ein Stromsparplan für den Haushalt entwickelt und schrittweise umgesetzt werden. Das dient einem höheren Deckungsgrad der Photovoltaik und spart Energiekosten.

Die Integration erneuerbarer Energien wie Solarthermie und Photovoltaik, zusammen mit der Stromeinsparung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks und zur Steigerung der Nachhaltigkeit des Gebäudes.

Überprüfung und Wartung

Ein Mann wartet eine Heizung.
Die verschiedenen Anlagen sollten regelmäßig gewartet werden

Regelmäßige Wartung ist essenziell, um die Effizienz bestehender Systeme wie Heizungsanlagen, Dämmungen oder Fenster zu gewährleisten. Eine professionelle Inspektion kann sicherstellen, dass die Anlagen einwandfrei funktionieren und mögliche Schwachstellen frühzeitig erkannt werden. Dies minimiert Energieverluste und verlängert die Lebensdauer der Systeme.

Gibt es staatliche Förderungen für Sanierungsmaßnahmen?

In Deutschland gibt es vielfältige Förderprogramme zur Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, die durch Institutionen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) angeboten werden.

KfW-Förderung: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse, die allerdings vor allem für umfangreiche Sanierungsprojekte gedacht sind. Voraussetzung ist oft die Erreichung eines definierten Effizienzhausstandards, wie z. B. KfW 55. Solche Komplettsanierungen setzen eine sorgfältige Planung voraus und können mit höheren Investitionen verbunden sein.

BAFA-Förderung: Für Einzelmaßnahmen, wie den Austausch von Heizungsanlagen, die Installation von Wärmedämmung oder den Einsatz erneuerbarer Energien, ist die Förderung durch das BAFA einfacher zugänglich. Diese Programme sind flexibler und eignen sich für schrittweise Sanierungen.

Achtung

Da die Förderbedingungen regelmäßig angepasst werden, ist es entscheidend, vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen den aktuellen Stand der Programme zu prüfen. Außerdem ist bei vielen Förderanträgen die Unterstützung durch einen zertifizierten Energieberater vorgeschrieben, der bei der Planung und Antragstellung hilft.

Die Nutzung solcher Fördermittel ist nicht nur finanziell sinnvoll, sondern beschleunigt auch die Amortisation der Sanierungsinvestitionen erheblich.

Oma füllt Unterlagen am Schreibtisch aus.
Mit Fördermitteln zur kostengünstigen Dämmung

Eine Einblasdämmung ermöglicht es Dir Deine Heizkosten sofort und nachhaltig zu senken. Gleichzeitig wird sie aktuell vom Staat mit bis zu 20% gefördert, was sie umso erschwinglicher macht. Kontaktiere uns jetzt und lasse Dein Haus dämmen.

Wie viel Energiekosten können durch Einblasdämmung eingespart werden?

Kerndämmung wird an der Fassade durchgeführt.
Bei der Kerndämmung wird das Dämmmaterial durch kleine Löcher in der Mauer eingeblasen

Die Einblasdämmung zählt zu den effizientesten und preiswertesten Möglichkeiten, ein Gebäude energetisch zu sanieren. Dabei wird lose Dämmung wie Flocken oder Granulat in einer Maschine mit leichtem Luftdrucküber einen Schlauch in  vorhandene Hohlräume eingeblasen. Dieses Verfahren ist besonders vielseitig, da es nahezu die gesamte Gebäudehülle dämmen kann – vom Dach bzw. Dachboden über die Fassade bis hin zum Keller.

Die Komplettdämmung eines typischen Einfamilienhauses mit 150 m² Wohnfläche (Dachboden, Fassade und Keller) beläuft sich auf etwa 11.000 €. Dabei kann der jährliche Heizenergiebedarf eines Hauses der Energieeffizienzklasse C von ca. 2.103 € auf nur 967 € gesenkt werden. Durch diese erhebliche Reduktion der Heizkosten amortisieren sich die Investitionen in die Einblasdämmung bereits nach wenigen Jahren.

Wenn Du wissen möchtest, wie hoch die Einsparpotenziale mit der Einblasdämmung für Dein Haus sind, fülle jetzt unseren Rechner. Erhalte in nur 2 Minuten eine individuelle Einschätzung der anfallenden Kosten der Dämmung, sowie den daraus resultierenden Heizkosten- und CO2-Einsparungen.

Einblasdämmung im Vergleich zu anderen Dämmmethoden

Einblas­dämmung
  • Kosten: ab 2.000 EUR
  • Dauer: 1 Tag
  • Einfach: Kein Gerüst, kaum Dreck
  • Geringe Veränderung: Fassade bleibt erhalten, Dämmung wird über kleine Löcher eingebracht
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.
Klassische Dämmung
  • Kosten: ab 25.000 EUR
  • Dauer: 10-20 Tage
  • Aufwendig: Gerüst benötigt, viel Dreck
  • Starke Veränderung: Weniger Lichteinfall durch dicke Dämmschicht und zurückgesetzte Fenster
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.

Fazit

Die Energieeffizienzklasse C ist ein solider Standard für Immobilienbesitzer, die eine wirtschaftlich tragfähige Balance zwischen Energieeffizienz und Investitionsaufwand suchen. Sie bietet eine gute Grundlage, um durch gezielte Verbesserungen wie optimierte Dämmung, den Austausch von Fenstern oder die Modernisierung des Heizsystems signifikante Einsparungen zu erzielen und den Immobilienwert zu steigern. Gerade die Einblasdämmung als kostengünstiges Verfahren bietet sich dabei besonders an.

Im Vergleich zu den Klassen A und B weist die Klasse C zwar moderat höhere Energiekosten und eine größere Umweltbelastung auf, besitzt jedoch bereits Merkmale energieeffizienten Bauens, an die bei Instandsetzungen und Modernisierungen angeknüpft werden kann. Staatliche Förderprogramme ermöglichen es, Sanierungen kosteneffizient durchzuführen, sodass Hausbesitzer sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch profitieren können. Eine Optimierung der Energieeffizienz ist damit nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine zukunftssichere Investition.

Tim steht vor einem Haus und lächelt in die Kamera.
Sprich mit einem Experten

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