Blick auf einen Altbau

Energieeffizienzklasse E: Alles was Hausbesitzer wissen müssen

Häuser der Energieeffizienzklasse E verbrauchen 130–159 kWh/m² jährlich, mit Heizkosten von etwa 30 €/m². Bei 150 m² Wohnfläche ergeben sich 3.400–4.200 € pro Jahr. Etwa 13 % der deutschen Immobilien fallen in diese Kategorie, die meist knapp die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllt. Verkäufe bringen oft Preisabschläge von 25–35 %. Erste Sanierungen sind häufig erfolgt, doch Maßnahmen wie Wärmedämmung oder neue Heizsysteme können Energiekosten senken, den Wohnkomfort steigern und den Marktwert erhöhen.

Was ist die Klasse E?; Was bedeutet die Klasse E?; Energieverbrauch und Kosten der Klasse E; Was tun bei Klasse E?; Gibt es staatliche Förderung?; Was bewirkt eine Einblasdämmung?; Was ist das Fazit?
Werner Eicke-Hennig

Hallo, ich bin Werner, Energieexperte bei WirDämmenDeinHaus.com. Nachdem ich mein Leben lang im Energiesektor gearbeitet habe, teile ich hier mein Expertenwissen.

Veröffentlicht am:
Aktualisiert am:
19.01.2025
Lesezeit:
7 Minuten
Bewertung:
Energieeffizienzklasse E: Das Wichtigste in Kürze
  • Energieeffizienzklassen geben Auskunft über den Energieverbrauch und die energetische Qualität von Gebäuden, Fahrzeugen und Haushaltsgeräten.
  • In Deutschland reicht die Skala von A+ (sehr energieeffizient) bis H (sehr energieintensiv).
  • Der Energieausweis ist ein Pflichtdokument, das beim Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie vorgelegt werden muss.
  • Gebäude der Energieeffizienzklasse E haben einen hohen Energiebedarf, bieten jedoch großes Sanierungspotenzial durch Maßnahmen wie Dämmung oder moderne Heizsysteme.
  • Die Bundesregierung unterstützt energetische Sanierungen durch Förderprogramme wie die KfW- und BAFA-Förderung sowie durch steuerliche Anreize.

WirDämmenDeinHaus.com ist Dein bundesweiter Experte für Einblasdämmung. Mit unserer langjährigen Erfahrung finden wir die beste Lösung für Dein Haus. Investiere in hochwertige Dämmung, steigere Deinen Wohnkomfort und spare langfristig Energiekosten.

Was ist die Energieeffizienzklasse E?

Die Energieeffizienzklasse E beschreibt den Energieverbrauch eines Gebäudes und ordnet es in eine spezifische Verbrauchskategorie ein. Gebäude dieser Klasse verbrauchen zwischen 130 und 159 kWh pro m2 Wohnfläche im Jahr. Damit erfüllt das Gebäude zwar die Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), verfügt jedoch über eine vergleichsweise geringe Energieeffizienz.

Auch innerhalb der Europäischen Union existieren Vorgaben zur Energieeffizienz von Gebäuden. Die genauen Kriterien können jedoch je nach klimatischen Bedingungen in den einzelnen Mitgliedsländern variieren. Eine allgemeine Übersicht der verschiedenen Energieeffizienzklassen bietet die nachfolgende Tabelle.

Vergleich der Energieeffizienzklassen

Energieeffizienzklasse
Jährlicher Energiebedarf/
-verbrauch pro m2
Jährliche
Energiekosten
pro m2
Gebäudeklasse
A+
< 30 kWh/m2
ca. 3 €
Höchster Energiestandard: Passivhaus, KfW 40
A
30 - 49 kWh/m2
ca. 8 €
Neubau, Niedrigenergiehaus, KfW 55
B
50 - 74 kWh/m2
ca. 13 €
Durchschnittlicher Neubau
C
75 - 99 kWh/m2
ca. 18 €
Mindeststandard Neubau
D
100 - 129 kWh/m2
ca. 24 €
Gut sanierter Altbau
E
130 - 159 kWh/m2
ca. 30 €
Sanierter Altbau
160 - 199 kWh/m2
ca. 37 €
Sanierter Altbau
200 - 249 kWh/m2
ca. 47 €
Teilweise sanierter Altbau
H
> 250 kWh/m2
ab ca. 60 €
Nicht energetisch saniert

Was bedeutet die Energieeffizienzklasse E beim Haus?

Ein Haus mit der Energieeffizienzklasse E weist einen Endenergieverbrauch zwischen 130 und 159 kWh pro m2 und Jahr auf. Diese Klassifizierung deutet häufig darauf hin, dass bei älteren Gebäuden bereits erste Modernisierungen vorgenommen wurden. Allerdings waren diese Maßnahmen möglicherweise nicht ausreichend umfassend, um eine bessere Einstufung, etwa in Klasse D oder höher, zu erzielen.

Die Energieeffizienzklasse E zeigt somit, dass das Gebäude grundlegende energetische Standards erfüllt, jedoch noch erhebliche Potenziale für weitere Verbesserungen besteht. Insbesondere durch gezielte Sanierungen – etwa bessere Dämmung, moderne Fenster oder effizientere Heizsysteme – kann der Energieverbrauch weiter gesenkt und die Wohnqualität spürbar gesteigert werden.

Wie gut ist die Energieeffizienzklasse E für ein Haus?

Die Energieeffizienzklasse E liegt in Deutschland im mittleren Bereich der energetischen Bewertung. Ein Haus dieser Kategorie erfüllt die grundlegenden Anforderungen an Energieeffizienz, bietet jedoch noch deutliche Möglichkeiten zur Optimierung. Im Vergleich zu Gebäuden mit höherer Effizienzklasse verbraucht ein Haus der Klasse E spürbar mehr Energie, was zu entsprechend höheren Betriebskosten führt.

Interessanterweise würde ein Haus mit der EU-Energieeffizienzklasse E in Deutschland die Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht erfüllen und eher in die Kategorie G fallen. Dies betrifft in der Regel unsanierte oder nur gering modernisierte Altbauten. Um die Betriebskosten und den Energieverbrauch nachhaltig zu senken, empfiehlt sich eine umfassende Sanierung, die zu einer besseren Einstufung führen kann.

Energieverbrauch und Kosten der Energieeffizienzklasse E

Ein typisches Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern und der Energieeffizienzklasse E verbraucht etwa 26.100 kWh Energie pro Jahr. Diese Berechnung ergibt sich aus:

150 m² × 1,2 × 145 kWh/(m²·a) = 26.100 kWh pro Jahr.

Die tatsächlichen Kosten hängen von der verwendeten Energiequelle ab. Bei einem durchschnittlichen Gaspreis von 9,9 Cent pro kWh (Stand 2025) liegen die jährlichen Heizkosten bei rund 2.584 €.

Dieser Wert unterstreicht, dass der Energieverbrauch in der Klasse E vergleichsweise hoch ist und eine deutliche finanzielle Belastung darstellt. Durch energetische Sanierungsmaßnahmen lässt sich der Energieverbrauch jedoch weiter senken, was nicht nur die Kosten, sondern auch den CO₂-Ausstoß reduziert.

Was ist der Unterschied zwischen der Energieeffizienzklasse A+ und E?

Die Unterschiede zwischen den Energieeffizienzklassen A+ und E sind erheblich, sowohl beim Energieverbrauch als auch bei den Kosten:

  • Energieeffizienzklasse A+: Ein Haus mit 150 m² Wohnfläche und der Klasse A+ verbraucht nur etwa 5.400 kWh pro Jahr (150 m² × 1,2 × 30 kWh/m²·a). Bei einem Gaspreis von 9,9 Cent pro kWh ergeben sich Heizkosten von nur 534 € jährlich – etwa ein Fünftel der Kosten eines Hauses der Klasse E.
  • Energieeffizienzklasse E: Das gleiche Haus mit der Klasse E benötigt dagegen 26.100 kWh pro Jahr (150 m² × 1,2 × 145 kWh/m²·a). Die Heizkosten liegen hier bei 2.584 € jährlich.
  • Energieeffizienzklasse H: Noch schlechter schneidet ein Haus der Klasse H ab: Der Energieverbrauch liegt bei 46.800 kWh pro Jahr (150 m² × 1,2 × 260 kWh/m²·a). Dies entspricht Heizkosten von 4.683 € jährlich, fast doppelt so viel wie bei Klasse E und über achtmal mehr als bei Klasse A+.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Energieeffizienzklasse nicht nur die Umweltbilanz eines Hauses beeinflusst, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Betriebskosten hat.

Info

Diese Berechnungen basieren auf typischen Werten und sollten idealerweise durch einen Energieverbrauchsausweis überprüft werden. Dieser zeigt den tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre an. Im Gegensatz dazu basiert der Energiebedarfsausweis auf theoretischen Berechnungen der Gebäudedaten. Mehr über die Vor- und Nachteile der beiden Ausweise erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Energieausweis.

Was tun bei Energieeffizienzklasse E?

Blick auf ein Haus, das von einem Wärmedämmverbundsystem umhüllt wird.
Eine Dämmung kann den Energieverbrauch erheblich senken

Wenn Ihr Haus in die Energieeffizienzklasse E eingestuft ist, bietet es sich an, über zusätzliche Sanierungsmaßnahmen nachzudenken, um den Energieverbrauch zu senken und die Immobilie aufzuwerten. Zu den effektiven Maßnahmen gehören:

Verbesserung der Wärmedämmung: Eine effiziente Dämmung von Wänden, Dach oder Keller reduziert Wärmeverluste und senkt die Heizkosten erheblich.

Austausch alter Fenster: Moderne, energieeffiziente Fenster verringern den Wärmeverlust und tragen zu einem angenehmeren Wohnklima bei.

Modernisierung der Heizungsanlage: Der Wechsel zu einem energieeffizienten Heizsystem – beispielsweise einer Wärmepumpe oder einer modernen Brennwertheizung – kann den Energieverbrauch deutlich reduzieren.

Diese Schritte helfen nicht nur, den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten zu senken, sondern steigern auch den Wohnkomfort und den Marktwert Ihrer Immobilie. Je nach Maßnahme können Sie zudem von staatlichen Förderprogrammen profitieren, die die Investitionskosten spürbar reduzieren.

Kostengünstige Sanierungsmaßnahmen

Die Umsetzung energetischer Sanierungen muss nicht zwangsläufig hohe Kosten verursachen. Besonders die Einblasdämmung ist ein preiswertes und effektives Verfahren, das sich insbesondere bei Altbauten häufig anbietet. Diese Maßnahme kann bereits ab 2.000 € realisiert werden und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.

Gibt es staatliche Förderungen und Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen?

Eine Person gibt einer anderen Person Geldscheine.
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, um eine Förderung vom Staat zu erhalten

Für die energetische Sanierung Ihres Hauses stehen Ihnen verschiedene staatliche Förderprogramme zur Verfügung, die die Investitionskosten deutlich reduzieren können. Dazu gehören:

KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und attraktive Zuschüsse für Maßnahmen wie die energetische Modernisierung oder den Austausch ineffizienter Heizsysteme.

BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt gezielt Einzelmaßnahmen wie die Dämmung von Dach, Fassade oder Fenstern. Auch der Umstieg auf erneuerbare Energien wird gefördert.

Steuerliche Absetzbarkeit: Energetische Sanierungen können alternativ steuerlich geltend gemacht werden. So lassen sich die Kosten über mehrere Jahre hinweg steuerlich absetzen.

Durch diese Fördermöglichkeiten können Sie nicht nur Ihre Sanierungskosten senken, sondern gleichzeitig von verbesserten Energieeffizienzstandards profitieren. Informieren Sie sich jetzt, welche Förderung für Ihr Vorhaben in Frage kommt!

Oma füllt Unterlagen am Schreibtisch aus.
Mit Fördermitteln zur kostengünstigen Dämmung

Eine Einblasdämmung ermöglicht es Dir Deine Heizkosten sofort und nachhaltig zu senken. Gleichzeitig wird sie aktuell vom Staat mit bis zu 20% gefördert, was sie umso erschwinglicher macht. Kontaktiere uns jetzt und lasse Dein Haus dämmen.

Wie stark kann eine Einblasdämmung den Energieverbrauch der Klasse E verbessern?

Die Einblasdämmung ist eine kostengünstige und effiziente Methode, um den Energieverbrauch eines Hauses zu reduzieren. Dabei wird das Dämmmaterial durch Schläuche in bestehende Hohlräume von Wänden, Dach oder Keller eingebracht. Diese Maßnahme ist schnell umsetzbar und ideal für Gebäude mit Energieeffizienzklasse E. Das zeigt folgendes Beispiel:

Ein Haus der Klasse E mit einer Wohnfläche von 150 m² verursacht jährliche Heizkosten von rund 2.584 €. Durch die Dämmung der äußeren Gebäudehülle – also Dachboden, Fassade und Keller – können die Heizkosten auf nur 967 € pro Jahr gesenkt werden. Die Gesamtkosten für die Dämmung belaufen sich auf etwa 11.000 €, wobei eine staatliche Förderung von 20 % bereits berücksichtigt ist.

Wenn Du wissen möchtest, wie hoch die Einsparpotenziale mit der Einblasdämmung für Dein Haus sind, fülle jetzt unseren Rechner. Erhalte in nur 2 Minuten eine individuelle Einschätzung der anfallenden Kosten der Dämmung, sowie den daraus resultierenden Heizkosten- und CO2-Einsparungen.

Ein Kunde hält ein Vorher-Nachher Vergleich von Wärmebildkamerafotos hoch, die die Energieeffizienz seines Hauses zeigen.
Weißt Du, wie viel Energie Dein Haus in den letzten 10 Jahren verschwendet hat?

Ein ungedämmtes Haus mit einer Wohnfläche von 140 m2 verschwendet viel Energie. Über einen Zeitraum von 10 Jahren kommt dabei einiges zusammen:

  • Zu viel bezahlte Heizkosten:
    12.132 €
  • Unnötige CO2-Emissionen:
    39 Tonnen

Finde jetzt raus, wie viel Du durch eine Dämmung sparen kannst!

Einblasdämmung im Vergleich zu anderen Dämmmethoden

Einblas­dämmung
  • Kosten: ab 2.000 EUR
  • Dauer: 1 Tag
  • Einfach: Kein Gerüst, kaum Dreck
  • Geringe Veränderung: Fassade bleibt erhalten, Dämmung wird über kleine Löcher eingebracht
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.
Klassische Dämmung
  • Kosten: ab 25.000 EUR
  • Dauer: 10-20 Tage
  • Aufwendig: Gerüst benötigt, viel Dreck
  • Starke Veränderung: Weniger Lichteinfall durch dicke Dämmschicht und zurückgesetzte Fenster
Ein Handwerker führt eine Kerndämmung an der Fassade durch.

Fazit

Die Energieeffizienzklasse E gibt Auskunft über den Energieverbrauch eines Gebäudes und zeigt, dass die grundlegenden energetischen Anforderungen zwar erfüllt sind, jedoch noch Optimierungspotenzial besteht. Für Eigentümer eröffnet sich hier die Möglichkeit, durch gezielte Sanierungsmaßnahmen nicht nur die Energiekosten zu senken, sondern auch den Wert der Immobilie zu steigern.

Besonders die Einblasdämmung überzeugt als kostengünstige und effiziente Lösung. Mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand lassen sich erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch und Heizkosten erzielen – eine lohnende Investition für mehr Wohnkomfort und Nachhaltigkeit.

Tim steht vor einem Haus und lächelt in die Kamera.
Sprich mit einem Experten

Bist Du unsicher, welche Dämmung zu Deinem Haus passt? Kontaktiere uns für eine individuelle Beratung. Unsere Experten beantworten Deine Fragen und helfen Dir, die richtige Entscheidung zu treffen.

Häufig gestellte Fragen

Artikel bewerten:
Bewerte diesen Beitrag:
Vielen Dank für Deine Bewertung!

Diese Artikel könnten Dir auch gefallen